Das Wasser aus etwa 50 Hausbrunnen darf derzeit nicht zum Trinken oder Kochen verwendet werden. Stadt und Land sind sich sicher, dass ein Anschluss an die Ortswasserleitung für die betroffenen Haushalte wohl die einzige Lösung ist. Fürs Erste soll es jetzt aber eine Notlösung geben, sagt Bürgermeisterin Sabine Naderer-Jelinek (SPÖ).
Feuerwehr gibt Trinkwasser aus
So können sich betroffene Einwohnerinnen und Einwohner ab Donnerstag bei der Feuerwehr im Leondinger Stadtteil Hart frisches Trinkwasser abholen. Von 7.00 bis 9.00 Uhr und 17.00 bis 19.00 Uhr wird das Trinkwasser täglich ausgegeben, Kanister und Flaschen sind selbst mitzubringen, so Naderer-Jelinek. Die öffentliche Wasserversorgung, die Leonding zu fast 100 Prozent versorgt, sei von den Verunreinigungen nicht betroffen, heißt es.
Suche nach Ursache
Bleibt die zentrale Frage, woher die chemische Belastung kommen könnte. Eine Möglichkeit, so sagt die Leiterin der Abteilung Wasserwirtschaft beim Land, Daniela König, könnte der Linzer Flughafen sein. „Die können auch gar nichts dafür, das hängt mit Feuerlöschübungen aus der Vergangenheit zusammen. Mittlerweile sind diese Mittel auch in Feuerlöschern verboten. Die Feuerlöschübungen wurden damals sehr großflächig ausgeübt und waren auch vorgeschrieben“, so König weiter.
Erstmals auf PFAS-Belastungen überprüft
Auf dem Salzburger Flughafen wurde das auch bereits durch Messungen bestätigt. In Linz war das zwar noch nicht der Fall, es müsse dem aber sehr systematisch nachgegangen werden. Das Grundwasser wurde heuer erstmals in Oberösterreich auf PFAS-Belastungen überprüft, konkret an 279 Messstellen. Davon zeigten nur die Proben aus zwei Messstellen in Leonding Auffälligkeiten.