Ein längerer Ausfall der Stromversorgung könnte Oberösterreich empfindlich treffen. Schon die ersten 24 Stunden ohne Strom würden das Leben, wie wir es kennen, zum Stillstand bringen. Das Brettspiel „Neustart“ soll den Ernstfall so realistisch wie möglich simulieren und in Zukunft bei wichtigen Entscheidungsprozessen helfen.
Wichtige Lerneffekte für den Ernstfall
Drei Jahre lang hat der Blackout- und Krisenvorsorgeexperte Herbert Saurugg gemeinsam mit Spieleentwicklern daran getüftelt. Wie schwer es im wird ohne Telekommunikationsversorgung zu koordinieren, das wird dank des Brettspiels vorab erfahrbar, so Saurugg. Zu erkennen welche Dinge notwendig werden, an die im Alltag vielleicht nicht gedacht wird, wäre der wichtige Lerneffekt.

Das Spiel ermögliche eine Analyse der Stärken und Schwächen, so Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner von der FPÖ, der für die Gemeindeaufsicht zuständig ist. Für ihn geht es um eine Bewusstseinsbildung. Gemeinden sollen dadurch selbst hinterfragen, ob sie auf eine derartige Situation vorbereitet wäre.
Private Notfallvorsorge bleibt wichtig
Wichtig sei auch eine gute private Notfallvorsorge, heißt es. Denn die entlaste die Gemeinden und Krisenstäbe.
Land präsentiert Blackout-Simulator
In Linz ist am Montag der Blackout-Simulator „Neustart“ präsentiert worden. Das Land Oberösterreich hat dieses Planspiel für Gemeinden angekauft. Damit können sie den Ernstfall simulieren und sich darauf vorbereiten.