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Politik

Land ruft zu Blackout-Vorsorge auf

Katastrophenschutzlandesrätin Michaela Langer-Weninger (ÖVP) richtet einen Appell an die Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher, sich für einen Blackout zu rüsten. Es reiche nicht aus, wenn allein Gemeinden und Städte sich auf einen Stromausfall vorbereiten.

Ein flächendeckender Stromausfall, bei dem landesweit die Lichter ausgehen, sei auch in Oberösterreich ein reales Szenario, so Langer-Weninger. Energie sei durch den Ukraine-Krieg knapper geworden, dazu komme der steigende Verbrauch. Wenn über Sparmaßnahmen gesprochen werde, müsse auch darüber geredet werden, wie es weitergeht, wenn der Strom gänzlich wegbleibt. Für Städte und Gemeinden würden die Hausaufgaben bereits gemacht.

„Notfallplan Blackout“

In die Vorbereitung auf so einen Krisenfall werde bereits investiert, heißt es im Ressort der zuständigen Landesrätin. Auf Ebene der „lokalen Krisenmanager“ habe das Land gemeinsam mit den Katastrophenschutzbehörden den „Notfallplan Blackout“ entwickelt. Im Mai präsentiert, liege er mittlerweile allen Städten und Gemeinden vor. Denn im Ernstfall sei es an den Kommunen, regional Maßnahmen zu setzen und zu koordinieren. Ohne die Eigenvorsorge aufseiten der Bürgerinnen und Bürger sei ein Blackout aber nicht zu bewältigen.

Appell für Grundausstattung

Wer noch immer glaube, „dass im Falle eines Blackouts das Land alles Notwendige am Silbertablett serviert“, täusche sich, so Langer-Weninger. Das sei logistisch und organisatorisch nicht zu stemmen. Wenn es darum gehe, das System aufrechtzuerhalten, sei auch in den Haushalten eine gewisse Vorbereitung nötig. Zur Grundausstattung würden folgende Dinge gehören:

  • Lebensmittel- und Getränkevorrat für mindestens 7 Tage pro Person
  • Ersatzbeleuchtung (Kurbeltaschenlampe, Petroleumleuchten, Kerzen, …)
  • Ersatzkochgelegenheit
  • Notfallradio (z. B. Kurbelradio mit Dynamobetrieb)
  • Bargeld
  • Hygiene- und Gesundheitsartikel
  • Alternative Heizmöglichkeit
  • Stromaggregat

Tipps und Informationen gebe es dazu auch beim Zivilschutzverband Oberösterreich.