Ärzte mit Mundschutz im Gespräch am Gang eines Krankenhauses
APA/AFP
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Coronavirus

Mehr Covid-Patienten auf Normalstationen

Nach wie vor sind Menschen mit einem positiven Coronatest in den Spitälern in Behandlung. Am Mittwoch waren es 112 auf den Normal- und den Intensivstationen. Auffällig ist dabei, dass die Zahl der Patienten auf den Normalstationen gegenüber dem Vorjahr stark zugenommen hat.

Nimmt man als Beispiel den 23. August, so lagen im Vorjahr 61 mit Corona auf Normalstationen, heuer waren es an diesem Tag 120. Die Zahl der Betten ist laut Krisenstab des Landes aber dennoch nicht knapp. Aktuell brauchen 106 Menschen auf Normalstationen Pflege. Weitere fast 100 Betten stehen sofort parat. Bei der intensivmedizinischen Betreuung zeigt sich ein anderer Trend: da werden weniger Covid-Patientinnen und -Patienten betreut als vor einem Jahr.

Hälfte wegen anderer Hauptdiagnose im Spital

Doch nicht bei allen ist das Virus der Hauptgrund für den Spitalsaufenthalt. In den letzten beiden Wochen war die Hälfte der Covid-19 Spitalspatienten wegen einer anderen Hauptdiagnose auf einer Normalstation, so der Krisenstab. Bei den Intensivpatienten ist ein Fünftel primär wegen Covid-19 in Behandlung. Das Spitalspersonal sei kontinuierlich gefordert, es habe jedoch schon wesentlich höhere Belastungsspitzen gegeben, so Corona-Experte Bernd Lamprecht.