In der aktuellen Debatte rund um hohe Energiekosten und Alternativen zu Gas bringt sich einmal mehr die Interessensgemeinschaft Windkraft ein. Sie sieht viele Möglichkeiten für Windkraft in Oberösterreich, die aber nicht genutzt werden würden. „Oberösterreich hat riesige Flächen, die für Windkraft genützt werden könnten. Man müsste nur gleiche Kriterien wie in Niederösterreich, Burgenland oder der Steiermark anwenden und nicht irgendwelche Ausschlusskriterien, die Oberösterreich zu einer Ausschlusszone macht“, so Stefan Moidl, Geschäftsführer der Interessensgemeinschaft Windkraft.
Windenergie als Gasersatz
Im Regierungsprogramm von ÖVP und FPÖ steht, dass man die Windkraft unterstütze. Dass die Windkraft genügend Energie liefert, um sich zu rentieren – dessen ist sich Stefan Moidl sicher: „Windenergie ist ideal als Ergänzung zum großen Wasserkrafterzeugungsbereich. Wasserkraft erzeugt hauptsächlich im Sommerhalbjahr und Windenergie im Winter. Deswegen ersetzt Windenergie auch direkt fossiles Gas.“
200 neue Windkraftanlagen als Ziel
Der Interessensvertreter hält es für möglich, bis 2030 200 neue Windkraftanlagen in Oberösterreich zu erreichten, diese könnten dann alle oberösterreichischen Haushalte mit Strom versorgen. Alte Öl- und Gasheizungen könnten dann durch Wärmepumpen ersetzt werden.