Schülerin beim Heimunterricht
APA/Erwin Scheriau
APA/Erwin Scheriau
Bildung

Weniger Heimunterricht im Herbst

Im kommenden Schuljahr werden spürbar weniger Eltern ihrer Kinder zuhause unterrichten und nicht in die Schule schicken. Nach einem Rekord im abgelaufenen Schuljahr gehen die Zahlen zurück.

Im Schuljahr 2021/22 wurden noch gut 1.400 Abmeldungen vom Unterricht verzeichnet für den Herbst sind es laut Bildungsdirektion Oberösterreich dagegen nur noch 822. Die Bildungsdirektion bezeichnet das als positiven Trend. Die Zahl der Abmeldungen dürfte aber noch niedriger werden.

Nicht alle Ansuchen werden genehmigt

Nicht in allen Fällen wird die Bildungsdirektion den Unterricht zuhause genehmigen. Unter den vorliegenden Schulabmeldungen sind nämlich 170 Kinder, die schon im abgelaufenen Jahr zuhause unterrichtet wurden, die verpflichtende Prüfung am Ende des Schuljahres aber nicht geschafft haben oder gar nicht angetreten sind. Für sie wird die Bildungsdirektion die Rückkehr in die Schule anordnen.

Eltern droht Geldstrafe

Mehr als ein Viertel der Kinder im häuslichen Unterricht ist vor dem Sommer nicht zur verpflichtenden Externistenprüfung gekommen. In diesen Fällen wurden die Eltern angezeigt. Ihnen droht eine Strafe von bis zu 440 Euro.

Dialog im Vordergrund

Nach wie vor setzt das Land aber auf den Dialog mit den Eltern. Durch eine Abmeldung vom Unterricht würden den Kindern wichtige soziale Kontakte genommen, so Bildungslandesrätin Christine Haberlander (ÖVP). Man werde daher auch im kommenden Schuljahr allen die Möglichkeit geben, jederzeit in den regulären Unterricht, in die Schulklasse zurückzukehren.