Die kleinen wendigen E-Scooter gehören inzwischen zum Stadtbild von Linz. Allerdings gibt es seit dem Auftauchen der neuen Fortbewegungsmittel auch immer wieder Klagen: Etwa, dass die Scooter von den Nutzern oft als Hindernisse für Verkehrsteilnehmer oder Fußgänger abgestellt werden. Und, dass viele Fahrer herzlich wenig Rücksicht auf ihre Umgebung nehmen.
Scooter-Sheriffs zeigen erste Wirkung
Seit wenigen Wochen gibt es deshalb die sogenannten „Scooter-Sheriffs“, die für ein besseres Miteinander sorgen sollen. Mehr in Linz setzt „Scooter-Sheriffs“ ein (ooe.ORF.at, 27.5.22) Und laut Martin Skerlan vom E-Scooter-Anbieter „Tier“ zeigt das auch bereits Wirkung, denn die Beschwerden seien seither deutlich zurückgegangen.
Hajart fordert Scooter-Sperren für Rowdys
Ein noch ungelöstes Problem sind laut dem Linzer Vizebürgermeister und Mobilitätsreferenten Martin Hajart rücksichtslose „Scooter-Rowdys“: Gruppen von Jugendlichen, die durch ihr Verhalten beim Scooter-Fahren andere Verkehrsteilnehmer gefährden. Solche Rabauken sollten künftig mit Sperren belegt werden, fordert Hajart. Dem stehen die Scooter-Anbieter durchaus offen gegenüber, allerdings sei es manchmal schwierig, das rowdyhafte Verhalten mit einem Leihscooter auch klar einer Person zuzuordnen.
Verleiherfirmen planen Sicherheits-Kampagne
Die Verleiherfirmen wollen jedenfalls aktiv auf die Nutzer zugehen, kündigt Skerlan an. Anbieterübergreifend sei geplant, im Rahmen einer Kampagne Mitarbeiter auf die Straßen zu schicken und die Scooter-Fahrer anzusprechen und auf bestimmte Regeln und Gefahren hinzuweisen.
Außerdem haben die Firmen zur Entschärfung der Situation bereits die Geschwindigkeiten der Scooter zum Beispiel an der vielgenutzten Donaulände und auch vor Krankenhäusern auf maximal 10 bis 15 km/h heruntergedrosselt.