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Chronik

Linz setzt „Scooter-Sheriffs“ ein

In Linz sorgen unachtsam abgestellte Electro-Scooter weiterhin für Ärger. Sie blockieren Geh- und Radwege, so Vertreter von Menschen mit Beeinträchtigungen, wie etwa der Linzer Verein Freiraum-Europa. Auch ein Scooter-Verhaltenskodex brachte nicht den erhofften Erfolg. Daher sind jetzt spezielle Scooter-Sheriffs im Einsatz.

Mehr als 100 Gefährte haben die neuen Scooter-Sherriffs am ersten Dienstag aufstellen und an den richtigen Platz bringen müssen, berichtet der Linzer ÖVP-Vizebürgermeister Martin Hajart, der für den Verkehr in der Landeshauptstadt verantwortlich ist. Bezahlt werden die speziellen Ordnungshüter aber nicht von der Stadt, sondern von den drei Firmen, die in Linz Elektro-Roller verleihen.

Lenker sollen zur Rede gestellt werden

Die Scooter-Sheriffs müssen aber nicht nur hinter achtlosen Verkehrsrowdys aufräumen, sondern diese auch soweit möglich zur Rede stellen. Hajart kündigt aber auch schon das nächste Maßnahmenbündel an. So sollen in zwei Wochen weitere Zonen geschaffen werden, in denen Scooter keinesfalls abgestellt werden dürfen.

Man will dabei auch besondere Rücksicht auf Orte nehmen, die zum Beispiel oft von Sehbehinderten frequentiert werden – denn für diese Menschen können quer über dem Weg liegende Roller zu einer echten Gefahr werden.

Roller-Verbot soll vermieden werden

Andererseits sollen auch mehr Parkmöglichkeiten für die Gefährte angeboten werden. Sollte diese Angebote nicht genug Wirkung zeigen, kann sich Hajart noch eine Reihe weiterer Maßnahmen vorstellen – ein Roller-Verbot wie in Salzburg will der Vizebürgermeister aber möglichst vermeiden.