Landesgericht und Staatsanwaltschaft Wels
laumat.at/Matthias Lauber
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Gericht

Unteroffizier soll Soldaten missbraucht haben

Gegen einen 34-jährigen Unteroffizier ist Anklage erhoben worden, weil er vier Grundwehrdiener bzw. Berufssoldaten sexuell missbraucht haben soll. Er hatte im Fliegerhorst Vogler in Hörsching (Bezirk Linz-Land) Dienst versehen.

Dem Mann wird vorgeworfen, im Zeitraum zwischen 2013 und 2021 vier Soldaten sexuell missbraucht zu haben, während diese geschlafen haben. Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Wels bestätigte am Freitag einen entsprechenden Bericht im „Oberösterreichischen Volksblatt“ (Freitag-Ausgabe).

Prozesstermin steht noch nicht fest

Bei einem Mann – ursprünglich war von fünf Opfern die Rede gewesen – wurde das Ermittlungsverfahren aus Beweisgründen eingestellt, hieß es vonseiten der Staatsanwaltschaft. Der Strafrahmen für sexuellen Missbrauch einer wehrlosen Person sieht ein bis zehn Jahre Haft vor. Ein Prozesstermin steht noch nicht fest.

Rekrut zeigte Verdächtigten 2021 an

Der Mann hat von 2016 bis zum Bekanntwerden der Vorfälle Dienst am Fliegerhorst Vogler in Hörsching (Bezirk Linz-Land) versehen. Ein Rekrut hatte im Februar 2021 Anzeige erstattet und so den Fall ins Rollen gebracht.