Die betroffenen Personen seien Grundwehrdiener und Berufssoldaten. Ins Rollen gekommen ist der Vorfall, weil ein Rekrut am 2. Februar eine Anzeige eingebracht und unmittelbar davor seinen Vorgesetzten informiert hat. Seither konnten vier weitere mögliche Opfer von Übergriffen ermittelt und befragt werden.
Dem Unteroffizier wird unter anderem vorgeworfen, über einen längeren Zeitraum einzelne Untergebene und auch Kameraden nach dem Dienst zu sich nach Hause eingeladen und nach gemeinsamem Alkoholkonsum unsittlich berührt zu haben. Überprüft wird auch der Verdacht, dass der Mann sich während der Nachtruhe an Zimmerkameraden vergangen hat.
Disziplinarverfahren eingeleitet
Das Bundesheer bedauert in einer Aussendung die Vorfälle und hat allen potenziellen Opfern psychologische Betreuung angeboten. Außerdem wurde ein Disziplinarverfahren eingeleitet. Das Landeskriminalamt ermittelt gegen den Unteroffizier und hat ein vorläufiges Waffenverbot gegen ihn ausgesprochen. Der beschuldigte Unteroffizier bestreitet alle Vorwürfe.