Ein Punkt, der auf Kritik stößt, sind die seit April geltenden hohen Parkgebühren im Bereich des Umkehrplatzes. Wanderer und Bergsteiger müssen für drei Stunden Parken zehn Euro bezahlen, der ganze Tag kostet 25 Euro. Wird in einer Hütte geschlafen, müssen pro Auto 50 Euro bezahlt werden.
Kurzparkzonen am Wochenende
In der Traunsteinstraße, der Zufahrt zum Berg, gilt zudem an Wochenenden eine Kurzparkzone mit 180 Minuten, also drei Stunden. Diese Gebühren und das Zeitlimit stoßen dem Alpenverein, den Naturfreunden und den drei Hüttenwirten sauer auf. Laut ihnen ist der Auf- und Abstieg vom Traunstein kaum zu schaffen, ohne die Parkzeit zu überschreiten. Sie fordern eine Gebühr von einem Euro pro Stunde.

Bgm. Krapf – Anrainer brauchen Verkehrsberuhigung
Laut dem Gmundner Bürgermeister Stefan Krapf (ÖVP) wolle die Stadt nicht abkassieren. Es müssen jedoch auch die umliegenden Bewohner berücksichtigt werden, so Krapf. Sie bräuchten eine Verkehrsberuhigung.
Leistbarer und täglicher Transfer gefordert
Die am Sonntag stattfindende Protestaktion des Alpenvereins, der Naturfreunde und der Hüttenwirte richtet sich aber nicht nur gegen die Parkgebühr und die Kurzparkzone. Sie fordern ein faires Verkehrskonzept für die gesamte Traunsteinstraße. Dabei wird unter anderem ein täglicher Transfer mit Bus oder Schiff zu moderaten Preisen, die Anerkennung des Klimatickts für diese Benutzung und die Installierung eines Fahrradverleihs zwischen dem Seebahnhof und dem Umkehrplatz gefordert.

Denn auch der Alpenverein, die Naturfreunde und die Hüttenwirte sprechen sich für eine Verkehrsberuhigung und weniger Autoverkehr aus.