Das offizielle „Brand Aus“ wurde laut Feuerwehrkommando Enns Montagabend um 22.00 Uhr gegeben. Trotzdem mussten einige Trupps die ganze Nacht vor Ort bleiben, um einzelne Glutnester in der großen Produktionshalle – wo Lebensmittel gelagert wurden – abzulöschen, so Kommandant Alfred Stummer. „Und wir einen Bereich gehabt haben, der uns die ganze Nacht auf Trapp gehalten hat, da vergeht die Zeit in der Nacht auch relativ schnell. Wir haben das letzte Glutnest Montagvormittag um 10.00 Uhr abgelöscht“, so Stummer.
Kalte Nacht für Einsatzkräfte
Viele stehen, wie Kerstin Lorenz von der Feuerwehr Enns, auch 30 Stunden nach der Erstalarmierung noch im Einsatz. „Naja es war dann relativ kalt, weil wir natürlich alle miteinander nass waren, und da kann man dann nicht wirklich schlafen. Wir haben schon versucht, dass wir uns ein wenig aufwärmen in den Autos, aber ja, so wirklich funktioniert hat das nicht“, so Lorenz.
Wichtig sei es, die Geräte möglichst schnell wieder Einsatzbereit zu machen, so Harald Welles von der Feuerwehr Enns. „Das ganze Zeug ist halt fettig und mehlig, und das dauert jetzt noch eine Zeit, Schläuche waschen, Schläuche trocknen, die ganzen Geräte und Fahrzeuge vom Schmutz zu befreien“, so Welles.
Absicherung der Brandruine
Nun wird die Brandruine abgesichert. Erst dann können die Ermittler den Brandherd in Augenschein nehmen, der Auskunft über die Ursache des Feuers geben könnte. Der Schaden soll jedenfalls im zweistelligen Millionenbereich liegen.