So viele Spitalspatientinnen und -patienten wie derzeit auf den Normalstationen oberösterreichischer Krankenhäuser mit einer Covid-Infektion behandelt werden müssen, sind dort seit dem Nikolaustag des Vorjahres nicht mehr gelegen. Die Hospitalisierungen haben mit Anfang dieser Woche wieder den Stand von Anfang vergangenen Dezember erreicht. Zugleich ist es der bisherige Rekordwert in der aktuellen Omikron-Welle. 438 Betten auf Normalstationen in Oberösterreich sind mit Covid-Fällen belegt. Der Anstieg fiel allerdings vor allem seit dem Wochenende gravierend aus.
Plus 18 Prozent seit Freitag
Über das Wochenende gesehen ist die Zahl der Hospitalisierungen ohne Intensivstationen um rund 18 Prozent gestiegen. Auf den Intensivstationen bleibt die Lage dagegen unverändert ruhig. 24 Covid-19 Patientinnen und Patienten brauchen in Oberösterreich derzeit ein Intensivbett.
Viele CoV-Spitalspatienten sind vollständig immunisiert
Von den 438 Covid-19-Patientinnen und Patienten auf den Normalpflegestationen sind laut Kristenstab des Landes 47 Prozent nicht vollständig immunisiert. Von den 24 Covid-19-Patientinnen und Patienten auf Intensivstationen sind rund 50 Prozent nicht vollständig immunisiert, heißt es beim Krisenstab des Landes.
Weniger PCR-Tests
Die Zahl der Neuinfektionen hat sich seit Ende Februar auf einem konstant hohen Niveau eingependelt. Auch am Dienstag kamen wieder 4.922 positiv Getestete dazu. Allerdings nahmen die PCR-Tests zuletzt deutlich ab. Zu Wochenbeginn meldete der Krisenstab knapp 22.000 durchgeführte PCR-Tests in Oberösterreich. Diese Zahl sinkt seit drei Wochen kontinuierlich. Zu Wochenbeginn Mitte Februar wurden noch rund 36.600 abgegebene PCR-Tests registriert, also um über 40 Prozent mehr als diesen Montag.
Mehr als 2.500 Menschen in OÖ zu beklagen
Seit Beginn der Pandemie sind in Oberösterreich 2.540 Menschen in Zusammenhang mit CoV gestorben. In den letzten Tagen sind laut Krisenstab des Landes sechs weitere Todesopfer zu beklagen.
Impfpflicht: Kommissionsbericht morgen erwartet
Die im Bundeskanzleramt angesiedelte Kommission zur Evaluierung der Impfpflicht wird am Dienstag ihren Bericht fertigstellen. Mittwochfrüh soll dieser dann an Bundesregierung und Nationalrat übermittelt werden, hieß es am Dienstag in einer schriftlichen Mitteilung des Kanzleramtes zur APA. Die Kommission wird eine Stellungnahme abgeben, ob die Umsetzung der Impfpflicht aus rechtlicher sowie medizinischer Sicht zielführend und gerechtfertigt ist – mehr unter Impfpflicht: Kommissionsbericht erst morgen erwartet (ORF.at)