Attersee aufziehende Wetterfront
laumat.at/Matthias Lauber
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Tourismus

Hotelprojekt in Weyregg scheint gescheitert

Nach jahrelangem Tauziehen ist ein Hotelprojekt am Attersee scheinbar ganz gescheitert. Der Gemeinderat in Weyregg hat sich gegen die Umwidmung gestellt. Wie es weitergeht, ist offen – aber die Gemeinde brauche dringend Hotelbetten, heißt es.

Es hätte ein luxuriöses Chalet-Dorf werden sollen, direkt am Attersee in Weyregg. Daraus wird nichts. Der Gemeinderat hat sich diese Woche geschlossen gegen die Umwidmung des Areals ausgesprochen und damit gegen das Luxushotel in der geplanten Form.

Das Bauprojekt war umstritten, weil dafür in bester Lage ein Grundstück des Landes umgewidmet und anschließend an einen Investor verkauft werden sollte – den jetzigen Chef der Salinen AG, Peter Untersperger. Die Gemeinde will dort aber keine Luxuszimmer in Hüttenform und verlangt ein neues Hotelkonzept.

230 Euro pro Quadratmeter – weit unter Wert

Auch der Grundstückspreis stößt vielen sauer auf. Weil um die Umwidmung schon seit sieben Jahren gerungen wird, steht noch ein Kaufpreis von 230 Euro pro Quadratmeter im Vertrag.

Das Grundstück dürfte mittlerweile rund vier Mal so viel wert sein, meinen etwa die Grünen, die eine Anpassung fordern. Bis zum Sommer soll jetzt noch einmal neu verhandelt werden. Findet sich keine Lösung, könnte Weyregg dort gar kein Hotel bekommen.

Zur Vorgeschichte

2015 schloss die Landesimmobiliengesellschaft mit Investor Peter Untersberger einen Vertrag ab. Untersberger sagte, zu das Areal der ehemaligen Landwirtschaftsschule in Weyregg zu kaufen, und verpflichtete sich, dort innerhalb von fünf Jahren ein Hotel zu bauen. Die Gemeinde wiederum sagte zu, das Areal innerhalb von zwei Jahren entsprechend umzuwidmen. Beides ist bisher nicht passiert. Mehr…