So fallen etwa die Kontrollen in den Gasthäusern und die Sperrstunde. Auch bei Veranstaltungen ist es ab Samstag egal ob getestet, genesen, geimpft oder weder noch.
Auch am Arbeitsplatz gilt 3-G grundsätzlich nicht mehr, die Arbeitgeber können jedoch für ihren Betrieb weiterhin das Maskentragen oder einen 3-G-Nachweis vorschreiben, etwa wenn Corona-Risikopersonen beschäftigt sind. Während Wirtschaftskammer und Industrie diese Regelung begrüßen, sehen Arbeiterkammer und Gewerkschaft keine klaren Vorgaben mehr.
Wenig Änderung in öffentlichen Bereichen
In anderen Bereichen ändert sich hingegen wenig. Bei Besuchen in Heimen oder Krankenhäusern braucht man einen 3-G-Nachweis. Die FFP2-Maske muss nach wie vor in Supermärkten, Banken, Trafiken, Tankstellen, Apotheken oder auch im Öffentlichen Verkehr getragen werden, sowie an den Haltestellen. Im Handel fällt die FFP2-Maske hingegen weg.
Öffnung von Discos und Clubs mit „aber“
Discos und Clubs dürfen wieder vollständig öffnen. Sie mussten die vergangenen beiden Pandemiejahre die meiste Zeit geschlossen halten oder durften nur stark eingeschränkt öffnen. Bei mehr als 50 Besuchern muss der Disco-Betreiber den Behörden jedoch ein Präventionskonzept vorlegen können.
Haberlander: Öffnung mit Gebot zur Vorsicht
Geht man nach diesen gelockerten Coronavirus-Maßnahmen, ist die Pandemie offenbar wenig schlimm als noch vor einigen Wochen mit Lockdown und Ausgangsbeschränkungen. Dazu gab es von LH-Stellvertreterin und Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander (ÖVP) im ORF-OÖ-Interview ein „klares Nein, die Pandemie ist nicht beendet“. Aber "ja, die aktuellen Entwicklungen, und die Expertinnen und Experten bestätigen das, lassen Öffnungsschritte zu, aber es gilt weiterhin vorsichtig zu sein.
Insbesondere in den Krankenhäusern sehe man, dass da kein Normalbetrieb sei, „und das wird noch viele Wochen dauern bis wir dorthin kommen können“, so Haberlander. Derzeit sind laut Krisenstab mehr als 50.000 Menschen in Oberösterreich in Quarantäne, mehr als 40.000 sind nachweislich mit dem Coronavirus infiziert.
Linzer Bürgermeister positiv getestet
Darunter offenbar auch der Linzer Bürgermeister. Wie am Samstag bekannt wurde, ist Klaus Luger von der SPÖ positiv auf das Coronavirus getestet worden. „Luger verzeichnet Symptome einer mittelschweren Erkältung (Husten, Schnupfen, Halsschmerzen) und wird ab sofort die internen Amtsgeschäfte von zu Hause ausführen. Alle anderen Aufgaben wird die Erste Vizebürgermeisterin, Karin Hörzing, wahrnehmen“, heißt es aus seinem Büro. Luger ist dreimal geimpft.