Coronavirus: Antigentests in Großaufnahme
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Ärztekammer zieht Corona-Bilanz

Ob im Krankenhaus, in den Arztpraxen, oder in den Impfstraßen: Die vergangenen zwei Jahre der Corona-Pandemie waren für alle im Gesundheitsbereich tätigen Menschen die wohl herausforderndsten Jahre ihrer bisherigen Berufslaufbahn. Und dennoch hat die Ärztekammer am Dienstag eine positive Bilanz gezogen.

Zwei Gründe nennt Ärztekammerpräsident Peter Niedermoser, warum die Pandemie vergleichsweise gut bewältig wurde. Zum einen die Einsatzbereitschaft aller im Gesundheits- und Pflegebereich arbeitenden Menschen, zum anderen das im internationalen Vergleich nach wie vor sehr gute Gesundheits- und Pflegesystem.

„Die wichtigste Ressource ist der Mensch“

Dieses System zu erhalten und zu verbessern müsse oberste Priorität haben. Und dazu brauche es vor allem eines, so Ärztekammerpräsident Peter Niedermoser: „Die wichtigste Ressource ist das Personal, ist der Mensch. Es braucht Menschen, die in die Pflege oder Medizin gehen. Wir müssen Rahmenbedingungen schaffen, dass junge Menschen diesen Beruf wieder ergreifen.“

„Impfung hat Land vor viel Unheil bewahrt“

Ob es mit der Pandemie jetzt bald vorbei ist, trauen sich die Mediziner nicht zu sagen. Eines ist für sie aber klar. Um die Pandemie gut zu überstehen, müsse weiterhin für die Corona-Impfung getrommelt werden, sagt der Obmann der niedergelassenen Ärzte, Thomas Fiedler: „Wir werden nicht umhinkommen, das Impfen zu bewerben. Weil das Impfen hat uns letztendlich vor viel Unheil in diesem Land bewahrt.“ Viele Erkrankte seien durch die Impfung vor einem schweren Verlauf geschützt gewesen, so Fiedler. Und hat somit viele Leben gerettet, sind sich die Mediziner sicher.