Corona-Impfstoff
APA/dpa/Sebastian Gollnow
APA/dpa/Sebastian Gollnow
Coronavirus

CoV: Impfpflicht ist in Kraft

Knapp 1,3 Millionen Erwachsene in Österreich verstoßen derzeit gegen die Coronavirus-Impfpflicht, die am Samstag in Kraft getreten ist. Laut dem Krisenstab des Landes haben in OÖ mehr als 231.000 Landsleute über 18 Jahre bis dato keine einzige Impfung erhalten.

In OÖ gibt es seit Freitag 5.035 im Labor bestätigte neue CoV-Infektionen. Insgesamt haben aktuell 40.418 eine Infektion. Bei 270 dieser Infizierten ist der Verlauf so schwer, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen – 249 auf Normal- und 21 auf Intensivstationen.

Anstieg bei Spitalspatienten

In Oberösterreich werden am Samstag 21 Menschen auf einer Intensivstation behandelt, die eine Coronavirus-Infektion haben, einer mehr als Tag davor. Rund 76 Prozent sind laut Angaben des Krisenstabs nicht vollständig immunisiert. Auf den Normalstationen befinden sich laut Krisenstab des Landes 249 Covid-19 Patientinnen und Patienten. Das ist gegenüber dem Vortag ein Anstieg um 19 Menschen. 68 Prozent, der Patienten auf den Normalstationen sind laut Krisenstab des Landes nicht vollständig immunisert.

Die 7-Tage-Inzidenz liegt bei 2.659. In Oberösterreich sind seit Ausbruch der Pandemie 2.397 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben, so die Information des Krisenstabs des Landes.

Seit Samstag ist die Impfpflicht in Kraft

Knapp 1,3 Millionen Erwachsene in Österreich verstoßen derzeit gegen die Coronavirus-Impfpflicht, die am Samstag in Kraft getreten ist. Das sind 17,2 Prozent der Erwachsenen. Das geht aus einer Auswertung des Gesundheitsministeriums hervor. Berücksichtigt wird dabei nicht nur die Durchimpfung – hier wären Oberösterreich und Kärnten die Schlusslichter. Auch wer im letzten halben Jahr eine Infektion durchgemacht hat, ist vorerst befreit. In Oberösterreich sind das rund neun Prozent. Jenen, die gegen das Gesetz verstoßen, drohen Geldstrafen.

Omikron bringt mehr Genesene

Dies sind nach Einschätzung des Gesundheitsministeriums noch die Folgen der Delta-Infektionswelle im Herbst 2021. Mit der aktuellen Omikron-Welle wird die Zahl der Menschen mit Genesungszertifikat zulegen – mehr unter Gesetz in Kraft – Warten auf Verordnung (ORF.at)

Impfquote: 68,1 Prozent bei impfbarer Bevölkerung

In OÖ liegt die Impfquote der impfbaren Bevölkerung laut Krisenstab des Landes bei 68,1 Prozent. Von der Gesamtbevölkerung haben in Oberöstereich 64,6 Prozent ein gültiges Impfzertifikat. Bei fast 60.000 Oberösterreicherinnen und Oberösterreichern ist das Impfzertifikat abgelaufen. Es handelt sich um 4,2 Prozent der impfbaren Bevölkerung bzw. 4 Prozent der Gesamtbevölkerung.

Novavax: Fast 4.500 Vormerkungen

In Oberösterreich haben sich mit Stand Freitagvormittag, 4.481 Personen für eine Novavax-Impfung vormerken lassen, heißt es beim Krisenstab des Landes. Sobald der Impfstoff in den Impfstraßen verfügbar ist, erfolgt eine Benachrichtigung per SMS, dass die Anmeldung möglich ist. Bei Novavax handelt es sich um einen proteinbasierten Impfstoff. Wie bei den verfügbaren mRNA- und Vektorimpfstoffen setzen auch die US-Hersteller von Novavax auf das Spikeprotein von Sars-CoV-2, um eine Immunantwort anzustoßen. Die EU-Kommission hat den Impfstoff Nuvaxovid am 20. Dezember 2021 in der europäischen Union für Erwachsene ab 18 Jahren zugelassen.

Omikron: Nach Infektion keine Quarantäne mehr

Wer nach einer Infektion mit der Omikron-Variante des Coronavirus genesen ist, muss künftig nicht mehr in Quarantäne. Das hat das Gesundheitsministerium bekannt gegeben. Demnach müssen alle, die in den vergangenen drei Monaten mit Omikron infiziert waren, nicht mehr abgesondert werden, auch wenn sie mit einer nachweislich infizierten Person in Kontakt standen. Die Neuregelung dürfte sich vor allem auf Kindergärten und Schulen auswirken, sie soll demnächst gelten – mehr unter Omikron-Genesene müssen nicht mehr in Quarantäne (ORF.at)