Frau vor Testgerät, Covid Fighters, Sujet
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Coronavirus

Viele Neuinfektionen, stabile Spitalszahlen

In OÖ sind in den letzten 24 Stunden 5.214 im Labor bestätigte CoV-Fälle verzeichnet worden. Während die Infektionen immer mehr werden, bleibt die Belegung mit Covid-19 Patientinnen und Patienten in den Spitälern stabil.

In den oberösterreichischen Spitälern wurden am Mittwoch 139 Covid-19 Patientinnen und Patienten auf Normalstationen behandelt. Es sind um sieben weniger als am Vortag. 17 Menschen werden auf einer Intensivstation behandelt und damit gleich viele wie am Tag davor.

46.346 Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher waren am Mittwoch in Quarantäne. Die 7-Tage-Inzidenz nähert sich mit 1.886 der Schallmauer von 2.000.

Warnung vor schweren Verläufen bei Kindern

Der Leiter der Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde am Salzkammergut Klinikum Vöcklabruck, Dieter Furthner, warnt vor schweren CoV-Verläufen sowie vor Spätfolgen auch bei Kindern. „Wir sehen immer wieder Kinder und Jugendliche mit sehr schweren Verläufen, die oft an Erkrankungen und starken Beschwerden im Bereich des Herz-Kreislaufsystems und der Lunge leiden“, berichtete er, zudem habe es in seinem Spital schon mehrere Kinder mit PIMS-Syndrom gegeben. PIMS-Syndrom steht für Pediatric Inflammatory Multisystem Syndrome. PIMS „ist eine Autoimmunerkrankung, die nach einer Covid-Infektion auftreten kann und lebensbedrohlich ist. In Österreich sind bereits Kinder daran verstorben“, so Furthner in einer Aussendung am Mittwoch. Zudem betreue sein Spital auch junge Patientinnen und Patienten, die an Long-Covid-Symptomen leiden und eine weiterführende Behandlung benötigen. Die Annahme, dass Kinder und Jugendliche nur leicht erkranken, könne er nicht bestätigen, auch wenn schwere Verläufe „nicht so häufig vorkommen“.

„Impfung ist alternativlos“

Für Furthner ist die Impfung daher alternativlos. „Dass das Serum kaum gegen Omikron wirkt, ist nicht richtig“, räumte er mit Vorurteilen auf. „Wer dreimal geimpft ist, hat auch bei Omikron ein deutlich geringes Risiko für eine Hospitalisierung. Ich gehe auch davon aus, dass wir jetzt nicht bei der letzten Mutation angelangt sind und wir nicht vor der letzten Welle stehen.“ Man werde sich darauf einstellen müssen, sich so wie bei der Grippe regelmäßig mit einem angepassten Vakzin impfen zu lassen. „Ich selbst habe schon über 1.000 Kinder geimpft, bis jetzt sind bei uns keine schwerwiegenden Folgen der Impfung aufgetreten“, beruhigte der Mediziner – selbst dreifacher Vater – Eltern, die Sorge um ihre Kinder haben.