In der vergangenen Woche ist es teilweise zu einer Überlastung der PCR-Testkapazitäten in Oberösterreich gekommen. Die Folge war eine Forderung von Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander (ÖVP), Wohnzimmertests wieder zuzulassen und diese Antigen-Schnelltests für Zuhause auch am Arbeitsplatz zu akzeptieren. Auch das Beratungsgremium Gecko empfahl eine entsprechende Anpassung der Teststrategie (ORF.at). Dem stellt sich der Linzer Bürgermeister Klaus Luger von der SPÖ jetzt mit einer ganz anderen Forderung entgegen. Er will, dass das PCR-Testangebot breiter aufgestellt wird.
Zusätzliche PCR-Anbieter gefordert
Bei den Wohnzimmertests sei dem Missbrauch Tür und Tor geöffnet, so Luger. Auch den Umstieg auf die weniger treffsicheren Schnelltests für einige Bevölkerungsgruppen im Gegensatz zu PCR-Tests bei kritischen Infrastrukturen lehnt Luger ab, der von einer Zwei-Klassen-Testgesellschaft spricht. Er fordert, sofort zusätzliche Anbieter mit PCR-Tests zu beauftragen, weil die in Oberösterreich beauftragte Firma offenbar überfordert sei.
Infrastruktur wie in Wien
Auch der SPÖ-Klubvorsitzende in Oberösterreich, Michael Lindner, kritisiert die Bundes- und Landesstrategie: Die „schwarzen Chaostage“ müssten endlich ein Ende haben, es brauche eine funktionierende Infrastruktur für PCR-Tests, wie in Wien, so Lindner.