Darstellung des Coronavirus
unsplash/Fusion Medical Animation
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Coronavirus

Omikron weiter auf dem Vormarsch

Die Omikron-Variante wird in Oberösterreich ihrem Ruf, ansteckender zu sein und sich daher deutlich schneller zu verbreiten, gerecht. Die Zahlen haben sich in den vergangenen Tagen fast vervierfach.

455 Menschen sind mit Stand Samstagnachmittag in Oberösterreich mit der Omikron-Variante des Coronavirus infiziert. Die Zahl der Infizierten hat sich damit innerhalb von nur vier Tagen nahezu vervierfacht. 74 Menschen seien bis Sonntag von einer Infektion mit Omikron genesen. Die rasante Ausbreitung wurde von Experten bereits befürchtet und sorgt für viele Notfallpläne im öffentlichen Dienst und in Unternehmen, falls große Personalausfälle durch Erkrankungen und Quarantänemaßnahmen drohen.

Verkürzung der Quarantäne wird überlegt

Derzeit gilt die Regelung, dass jeder, der Kontakt mit einem Omikron-Infizierten hatte, für zehn Tage in Quarantäne muss. Nach fünf Tagen ist ein Freitesten möglich. Das gilt auch für Geimpfte und Genesene. Bei den bisherigen Corona-Varianten war das nicht der Fall. Allerdings wird bereits über eine Verkürzung der Quarantäne auf fünf bis sieben Tage nachgedacht.

Mehr als 7.000 in Quarantäne

Aktuell sind in Oberösterreich mehr als 7.354 Menschen in Quarantäne. Von Samstag- bis Sonntagfrüh wurden 384 Neuinfektionen gemeldet. Die 7-Tage-Inzidenz liegt im gesamten Bundesland bei 177, am höchsten ist sie im Bezirk Wels-Land mit 231, am niedrigsten im Bezirk Schärding mit 92. Insgesamt werden derzeit in Oberösterreichs Krankenhäusern 97 Covid-19-Patientinnen und -Patienten behandelt, 46 von ihnen auf Intensivstationen – das sind um drei weniger als noch am Samstag. 2.352 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 müssen seit Ausbruch der Pandemie in Oberösterreich beklagt werden.