Die Burschen waren am 14. November ins Licht der Öffentlichkeit gerückt, als sie ein Polizeiauto in Ebelsberg mit Benzin übergossen und in Brand gesteckt hatten. Bei den folgenden Ermittlungen wurde eine ganze Gruppe bekannt, die aus Ärger über die Einschränkungen durch die Coronavirus-Maßnahmen mehrere Sachbeschädigungen begangen und damit Polizeieinsätze ausgelöst hatte und in sozialen Medien damit prahlte. So wurden auch mehrere Verdächtige ausgeforscht und auf freiem Fuß angezeigt. Sie wurden später von anderen Gruppenmitgliedern zusammengeschlagen, um sie daran zu hindern, weitere Aussagen zu machen.
Haupttäter wollte Molotowcocktail in Inspektion werfen
Der Hauptverdächtige, ein 20-jähriger Linzer mit bosnischen Wurzeln, wurde schließlich kurz vor Weihnachten von der Sondereinsatzgruppe Cobra festgenommen. Bei den weiteren Ermittlungen soll dann herausgekommen sein, dass er geplant hätte, in der Silvesternacht einen Molotowcocktail oder Ähnliches in die Polizeiinspektion Ebelsberg zu werfen, oder einen seiner Komplizen dazu anzustiften. Der junge Mann selbst schweigt bisher zu allen Vorwürfen.
Gruppe schon vorher gewaltbereit
Diese Mittäter hatten zuvor schon ausgesagt, dass auch im November bei dem Brandanschlag auf das Polizeiauto bereits angedacht gewesen sei, einen Polizisten mit Benzin anzuschütten und anzuzünden, sollte einer von ihnen festgenommen werden.
Der 20-jährige Hauptverdächtige ist seit Weihnachten in Untersuchungshaft.