Festnahme mit Handschellen
APA/GEORG HOCHMUTH
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Chronik

Polizeiauto angezündet: Mutmaßliche Anstifter in Haft

Die Ermittlungen um ein Polizeiauto, das vor einigen Wochen in Linz angezündet worden ist, legen die Struktur einer kriminellen Bande schrittweise offen. Jetzt konnten die mutmaßlichen Anstifter ausgeforscht werden.

Am 14. November war im Linzer Stadtteil Ebelsberg ein Polizeiauto in Flammen aufgegangen während die Beamten die Einhaltung der Corona-Regeln kontrollierten. Zwei 16- und ein 20-Jähriger wurden als unmittelbare Täter ausgeforscht. Sie gestanden die Tat. Im Raum stand damals offenbar sogar die Idee, Beamte in einen Hinterhalt zu locken, zu attackieren, eventuell sogar mit Benzin zu übergießen und anzuzünden. Das Trio wurde auf freiem Fuß angezeigt.

Den Ermittlern war aber von Anfang an klar, dass die drei Teil einer größeren Gruppe sind. Diese hatte in den Wochen zuvor immer wieder im Linzer Süden Böller gezündet und Radau geschlagen und damit Polizeieinsätze provoziert. Mit diesen Aktionen rühmte man sich auf in Sozialen Medien, so wurde auch die Attacke auf das Polizeiauto gefilmt und ins Netz gestellt.

Zwei Bandenmitglieder zusammengeschlagen

Die Videos erleichterten es der Polizei, die Täter auszuforschen. Diese gaben die Tat zwar zu, versicherten aber glaubwürdig, angestiftet worden zu sein. Daraufhin wurden zwei der Jugendlichen von anderen Gruppenmitgliedern zusammengeschlagen, man schärfte ihnen ein zu schweigen.

Muatmaßlicher Anführer und zwei Jugendliche in Haft

Als Angreifer hat die Polizei mittlerweile zwei 16-Jährige, die festgenommen und in die Justizanstalt Linz überstellt wurden, und einen 14-Jährigen – er wurde auf freiem Fuß angezeigt – ausgeforscht. Zudem ging den Kriminalisten der mutmaßliche Rädelsführer der Gruppe ins Netz. Der 20-Jährige wurde am Mittwoch von der Cobra festgenommen und ebenfalls in die Justizanstalt gebracht. Er schwieg bisher zu den Vorwürfen.