Impfung
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Coronavirus

Firmen setzten auf Impf-Anreize

Überzeugungsarbeit ist derzeit das oberste Gebot in Sachen Schutzimpfung. Auch viele Firmen haben sich zum Ziel gesetzt, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von der Coronavirus-Schutzimpfung zu überzeugen – meist mit Anreizsystemen.

Fünf E-Bikes im Wert von jeweils 2.500 Euro werden zum Beispiel beim Bauunternehmen Bernegger in Molln (Bezirk Kirchdorf) unter den 1.000 Beschäftigten verlost. Bei dieser firmeninternen Impflotterie können aber nur Geimpfte gewinnen. Die Aktion habe auch schon etwas bewirkt, sagt Firmenchef Kurt Bernegger. Mitte November habe man im Unternehmen eine Impfquote von etwa 66 Prozent festgestellt, nach der Aktion sei man immerhin bei 74 Prozent.

Impflotterie in Betrieben

Bei vielen Verantwortungsträgern im Land ist derzeit Überzeugungsarbeit, hinsichtlich der Impfung zu leisten, das oberste Gebot. Auch viele Firmenverantwortliche in Oberösterreich haben sich zum Ziel gesetzt, ihre Mitarbeiter zu überzeugen: beispielsweise die geimpften Beschäftigten bei KTM bekommen eine Bonuszahlung in der Höhe von 750 Euro.

Impftermin beim Betriebsarzt

Beim Motorradproduzenten KTM in Mattighofen, geht man etwas andere Wege. 80 Prozent der Angestellten, aber nur etwa 55 bis 60 Prozent der Arbeiter sind dort geimpft. Für die ungeimpften Beschäftigten wurde kurzerhand ein Impftermin beim Betriebsarzt vereinbart. Es gab Zusagen, Ablehnung und letztlich sei eine Debatte in Gang gesetzt worden, sagt KTM-Vorstandsmitglied Viktor Sigl.

Bonuszahlung für Geimpfte

Die geimpften Beschäftigten bei KTM bekommen heuer eine Bonuszahlung in der Höhe von 750 Euro. Schließlich – so heißt es – mussten diese viel leisten, weil ungeimpfte Kollegen durch Krankheit oder Quarantäne ausfielen.

Arbeitsmediziner zu Impflotterien in Betrieben

Karl Hochgatterer, von der Österreichischen Akademie für Arbeitsmedizin und Prävention, ist zu Gast im Studio und spricht über das Konzept der Impflotterien in Betrieben.