Skifahren auf dem Kasberg
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Skifahren mit 3-G-Regel möglich

Vergangenen Winter gehörten Österreichs Skipisten den Einheimischen. In dieser Saison will die Tourismus-Branche aber wieder zurück in die Spur. Skifahren und auch feiern soll mit neuen Covid-19-Maßnahmen heuer wieder möglich sein.

Ab 15. November gelten die neuen Maßnahmen. Dann dürfen Skilifte nur mehr von Geimpften, Genesenen oder Getesteten benutzt werden. Zusätzlich gilt in allen geschlossenen Bereichen für Personen ab 14 Jahren eine FFP2-Maskenpflicht. Für Sechs- bis 14-Jährige reicht ein normaler Mund-Nasen-Schutz.

Erleichtert über die neuen Maßnahmen zeigen sich die Liftbetreiber. Für den Sprecher der Oberösterreichischen Seilbahnbetreiber Helmut Holzinger eine „Lösung, mit der wie in den Winter gehen können“. Den höheren Kontrollaufwand nehme man in Kauf, auch die nötige elektronische Aufrüstung der Kassensysteme, „aber es gibt keine Kapazitätsbeschränkungen wie im letzten Jahr und keine Abstandsregeln“. Ein Winter wie vergangenes Jahr „wäre fast nicht verkraftbar“, so Holzinger. Bereits jetzt sei bei den Buchungen ein Aufwärtstrend zu erkennen.

Nur mit 3-G-Nachweis auf die Piste

Überprüft wird der 3-G-Nachweis bereits beim Kauf der Skipässe an der Kassa oder Online auf einem eigenen Web-Portal, bei dem der QR-Code des grünen Passes eingescannt wird. Erst dann ist das Skiticket freigeschaltet.

Wer eine Saisonkarte, einen Mehrtages- oder Wochenpass kauft, sollte davor genau überprüfen wie lange sein 3-G-Nachweis gültig ist. Läuft dieser ab ist nämlich auch das Skiticket nicht mehr möglich. Beim Kauf muss außerdem jeder eine datenschutzrechtliche Einwilligung abgeben – erst dann darf der 3-G-Nachweis gespeichert werden.

Hüttenzauber nur geimpft, genesen oder PCR-getestet

Auch einen Hüttenzauber soll es heuer wieder geben – in Lokalen wo mit einer vermehrten Vermischung der Gäste zu rechnen ist gelten die Regeln der Nachtgastronomie: Geimpft, Genesen oder PCR-Getestet. In Hotels und Gasthäusern bleibt alles bei der 3-G-Regel. Verschärfungen soll es geben, sobald die Belegung auf den Intensivstationen steigt.

Ampel: Oberösterreich ist erneut „rot“

Der starke Anstieg der Infektionen ist nun auch auf der Coronavirus-Ampel deutlich ablesbar. Die Zahl der Länder mit sehr hohem Risiko hat sich gegenüber der Vorwoche verdreifacht. Jetzt ist auch Oberösterreich wieder rot.

Der seit Beginn der Woche verzeichnete große Anstieg an Neuinfektionen schwächte sich auch am Freitag nicht ab. Der extrem hohe Mittwochswert von 1.171 ging allerdings auch auf die Ergebnisse der verstärkten PCR-Tests am Montag in Schulen und Betrieben zurück. Die 799 Neuinfektionen von Donnerstag auf Freitag zeigen aber, dass die Infektionsrate in Oberösterreich weiterhin sehr hoch bleibt.

Gmunden und Braunau über 500

Am Donnerstag sind von der Ampelkommission nach Salzburg zwei weitere Bundesländer auf Rot geschaltet worden: Ober- und Niederösterreich. Diese drei Bundesländer haben eine Risikozahl über 100, die als Grenze für sehr hohes Infektionsrisiko gilt.

Für ganz Oberösterreich liegt der Wert 7-Tage-Inzidenz bei 318, in den Bezirken Gmunden und Braunau sogar weit über 500 (Stand: Donnerstag, 14.30 Uhr). 202 Covid-19-Patienten werden derzeit in Krankenhäusern behandelt, 29 von ihnen auf Intensivstationen. 1.847 Todesfälle müssen inzwischen in Oberösterreich im Zusammenhang mit Covid-19 beklagt werden.

Anstieg auf Normalstationen

Dass Coronavirus-Infektionen wieder im Steigen begriffen sind, wirkt sich auch auf die Krankenhäuser aus. 209 Patienten müssen wegen ihrer Covid-19-Erkrankung in oberösterreichischen Spitälern behandelt werden, 32 von ihnen auf Intensivstationen.