Kinder und Jugendliche lernen in der Schule: 480 Anzeigen für Schulschwänzer
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Coronavirus

Verdachtsfälle illegaler Lerngruppen

Schon in den ersten Schultagen war die Bildungsdirektion Oberösterreich mit mehreren Verdachtsfällen illegaler Lerngruppen konfrontiert. Etwas mehr als 1.400 Kinder wurden in unserem Bundesland von der Schule abgemeldet.

Ein Verdachtsfall einer illegalen Lerngruppe betrifft Peuerbach, wo die Bezirkshauptmannschaft Grieskirchen bereits ermittelt. Und zwar gegen den Verein eines ehemaligen Volksschuldirektors. Er war in der Vergangenheit abgesetzt worden – wegen der Teilnahme an einer CoV-Demo und wegen der Weigerung, in der Schule einen Mundnasenschutz zu tragen. Nun hat Michael Kaltseis den Verein gegründet und findet an der gegründeten Lerngruppe nichts verwerflich.

Mehr als 1.400 Kinder von Schule abgemeldet

Wegen der CoV-Maßnahmen sind am Montag mehr als 1.400 Kinder nicht in der Schule erschienen – sie sollen von ihren Eltern zu Hause unterrichtet werden.

„Wir sind ein Betreuungsangebot“

„Wir sind im Endeffekt nichts anderes, als ein Betreuungsangebot für Eltern, die zum Beispiel ihre Kinder im häuslichen Unterricht haben. Ich denke die müssten uns jetzt mal beweisen, was wir da tun, oder dass wir etwas Illegales tun. Ich sehe mich nicht in irgendeiner Beweislage“, so Kaltseis. Unterricht, der nicht dem häuslichen Unterricht entspricht, ist als genehmigungspflichtige Privatschule zu verstehen. Sollte die Bezirkshauptmannschaft die Lerngruppe als illegal bewerten, drohen Verwaltungsstrafen. Und zwar dem Betreiber und den Eltern.