Corona Impfung
APA/dpa/Robert Michael
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Chronik

Impfmüdigkeit in Oberösterreich am größten

Im September würden alle impfwilligen Österreicherinnen und Österreicher gegen Covid-19 vollimmunisiert sein, verspricht Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein. Ob sich das aber ausgehen wird, bleibt offen, da die Impfungen immer weniger werden. In Oberösterreich ist die Impfmüdigkeit am größten.

Derzeit sind nur 56 Prozent der Österreicher vollimmunisiert, und es gibt auch weiterhin signifikante regionale Unterschiede. In Oberösterreich ist die Impfmüdigkeit nach wie vor am größten – hier sind nur 52 Prozent vollständig immunisiert. Ausreißer gibt es auch bei den Gemeinden, so weist etwa Auerbach im Bezirk Braunau nur 29,4 Prozent Geimpfte an der Gesamtbevölkerung der Gemeinde auf.

240 Neuinfektionen seit Dienstag

Der Krisenstab des Landes hat für Oberösterreich von Dienstag auf Mittwoch 240 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Am Mittwoch waren 1.436 aktuell Infektionsfälle beim Krisenstab registriert. 2.534 Personen waren in Quarantäne, 48 Menschen lagen im Spital, davon sechs auf Intensivstationen. 1.759 Menschen sind seit Ausbruch der Pandemie bis zu diesem Zeitpunkt im Zusammenhang mit dem Virus SARS-CoV-2 bzw. Mutationen davon verstorben.

Zahl der Patienten in Spitälern steigend

Seit Sonntag ist die Zahl der Coronavirus-Patientinnen und -Patienten in den Spitälern deutlich gestiegen. 14 Patienten befanden sich vor drei Tagen auf den Normalstationen, mit Stand heute sind es 42. Hinzu kommen sechs Patienten auf Intensivstationen. Von den 240 Neuinfektionen sind 85 Fälle auf Reiserückkehrer zurückzuführen. In der Stadt Wels ist die Sieben-Tage-Inzidenz derzeit am höchsten und beträgt 170. Oberösterreichweit liegt sie bei 77.

Land OÖ wartet bei 1-G-Regel ab

Ins Gasthaus, Theater oder Fußballstadion nur noch geimpft? Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) kann sich das nun doch vorstellen, ab Oktober könnte die 1-G-, die 3-G-Regel ablösen, so Mückstein. Nur Getestete oder Genesene hätten dann keinen Zutritt mehr zu vielen Freizeiteinrichtungen. Mehr dazu in Für Mückstein ab Oktober vorstellbar (news.ORF.at).

Die für Gesundheit zuständige Landeshauptmannstellvertreterin Christine Haberlander von der ÖVP wartet noch ab, Oberösterreich werde sich jedenfalls an die Vorgaben des Bundes halten, hieß es gegenüber Radio Oberösterreich.