Rollstuhlfahrer
Sgenet/pixabay
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Chronik

Grünberg: Wieder Rollstuhlfahrer in Not

Auf dem Grünberg in Gmunden haben Bergrettung und Polizei erneut einen Rollstuhlfahrer bergen müssen. Der Mann konnte auf einer steilen Forststraße nicht mehr weiter, nachdem sich der elektrische Antrieb des Rollstuhls überhitzt hatte und stehenblieb.

Der 47-jährige Wiener wollte mit seiner persönlichen Betreuerin am Samstagnachmittag zum Laudachsee. Doch ein Teil der Forststraße war für den Elektromotor des Rollstuhls offenbar zu steil.

Vermutlich wegen Überhitzung fiel der Antrieb aus, der Rollstuhl blieb stehen, so eine Polizeiaussendung am Sonntag. Für die 21-jährige Betreuerin war es unmöglich, das rund 160 Kilogramm schwere Gefährt zu schieben. Die beiden mussten auf die Einsatzkräfte von Bergrettung und Alpinpolizei warten.

Rollstuhl in Einsatzwagen verladen

Die Helfer kamen mit zwei Fahrzeugen. Mit vereinten Kräften gelang es, nicht nur den 47-Jährigen und seine Betreuerin, sondern auch den Rollstuhl zu verladen und ins Tal zu bringen.

Bessere Information angekündigt

Am Sonntag reagiert die Grünberg-Seilbahn. Sie möchte Rollstuhlfahrer besser informieren, wo Barrierefreiheit am Berg herrscht und wo Wege unter Eigenverantwortung zu befahren sind.

Rollstühle konnten Wegbeschaffenheit nicht meistern

Es ist das zweite Mal innerhalb von sieben Tagen, dass auf dem Grünberg Rollstuhlfahrer stecken bleiben, weil die elektrischen Antriebe die Wegbeschaffenheit der Forststraße nicht bewältigen konnten und überhitzten. Mehr in Rollstuhlfahrer am Grünberg gerettet (ooe.ORF.at).