Bergrettung Gmunden
laumat.at/Matthias Lauber
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Chronik

Rollstuhlfahrer am Grünberg gerettet

Was als Wochenendausflug auf den Grünberg in Gmunden gedacht war, endete für eine Gruppe Rollstuhlfahrer am Samstag anders als gedacht. Bei der Abfahrt überhitzten sich die Elektromotoren der Rollstühle, die ganze Gruppe musste von der Polizei gerettet werden.

Die acht Personen, darunter vier mit elektrischen Rollstühlen, fuhren mit der Grünbergseilbahn auf den knapp 1.000 Meter hohen Hausberg der Gmundner. Von dort wollten sie Richtung Traunsee-Ostufer absteigen beziehungsweise abfahren und dann mit dem Schiff zurück zur Talstation der Grünbergseilbahn. Sie fuhren auf der Forststraße rund 3,5 Kilometer, doch der Weg wurde immer holpriger und schmäler und zunehmend zum Problem für die Elektromotoren der Rollstühle.

Elektromotoren überhitzten

Schließlich musste die Gruppe umkehren. Doch die acht Ausflügler kamen nicht mehr weit. Wegen der großen Steine und weil es relativ steil bergauf ging überhitzten schließlich die Elektromotoren – es gab kein Weiterkommen mehr. Die Betreuer setzten gegen 17.40 Uhr einen Notruf ab. Bergrettung, Polizei und Alpinpolizei machten sich auf den Weg zu der steckengebliebenen Gruppe. Sie brachten die Rollstuhlfahrer in das Fahrzeug der Bergrettung. Dann musste das Auto der Polizei umgebaut werden, um die elektrischen Rollstühle einladen zu können.

Personen kamen unverletzt nach Hause

Die rund 100 Kilo schweren Rollstühle wurden in zwei Fahrten zum Grünberg gebracht, wo die Gruppe dann mit der letzten Seilbahn ins Tal fahren konnte. Die Rollstühle waren bis dahin wieder abgekühlt und funktionsfähig und die acht Personen konnten nach ihrem ungeplanten Abenteuer unverletzt nach Hause fahren.