Der Plakatwahlkampf wurde am ersten August-Wochenende von der FPÖ eröffnet, seither ziehen immer mehr Parteien mit ihren Plakaten nach. Die ÖVP ist derzeit noch die einzige, die mit klassischer Wahlwerbung noch abwartet und bislang nur ihren Spitzenkandidaten, Landeshauptmann Thomas Stelzer im Rahmen einer Sommerkampagne plakatiert. Das Parteilogo findet sich auf den Sujets noch nicht. Die eigentliche Wahlkampagne werde erst im September folgen.
Klimathemen bei den Grünen
Auch, aber nicht ausschließlich auf den Spitzenkandidaten setzen die Grünen. Ihre Plakate wurden am Montag präsentiert. Es geht wenig überraschend um den Klimawandel, der das Hauptmotiv der Kampagne ist. Landesparteichef Stefan Kaineder wird auf einem der drei vorgestellten Plakate als Halbporträt gezeigt. „Klima oder Chaos“ und „Grünland retten“ sind die beiden zentralen Botschaften. Ab Anfang nächster Woche sollen die Plakate hängen.
Gerstorfer mit Enkeltochter
Ebenfalls ab Montag sollen dann auch die Plakate der SPÖ zu sehen sein. Sie will bei der Wahl wieder auf über 20 Prozent der Stimmen kommen. Gelingen soll das mit den Themen Bildung, Pflege und Arbeit. Man habe sich bewusst für eine authentische Kampagne entschieden, heißt es aus der Landesgeschäftsführung. Auf den Plakaten seien „echte Menschen“ und keine Models zu sehen. So wird auf einem Sujet sogar die Enkelin von Spitzenkandidatin Birgit Gerstorfer gezeigt.
FPÖ: „Nur mit uns“
Die FPÖ war als erste Partei bereits Anfang August in Oberösterreich mit einer großen Plakatkampagne in den Wahlkampf eingestiegen. Parteichef LHStv. Manfred Haimbuchner macht auf den Plakaten klar, dass es auch künftig „Nur mit uns“ in einer Regierungskoalition weitergehen soll. Die FPÖ will damit augenscheinlich am Status quo festhalten und auch nach dem 26. September für weitere sechs Jahre mit der ÖVP eine Koalition in Oberösterreich bilden. Neben „Nur mit uns“ heißt es „Heimat schützen“ und „Leistung anerkennen“, kündigt Haimbuchner mit hochgekrempelten Hemdsärmeln auf der Plakatserie an. Aber auch „Sicherheit stärken“, verspricht er.
NEOS: Kampf um Landtags-Einzug
Ebenfalls bereits Anfang August folgten die NEOS, bei ihnen geht es um den Einzug in den Landtag. „Jetzt geht es los“, verkündete der pinke Spitzenkandidat Felix Eypeltauer vor dem Linzer Landhaus, „in dem die NEOS ab Oktober wirken werden“, ließ er keinen Zweifel, die Vier-Prozent-Hürde zu nehmen. Er dürfte wohl der einzige Spitzenkandidat in Oberösterreich bleiben, der sich auf einem Plakat mit der Bundesparteichefin bzw. dem -chef ablichten lässt.