CoV-Lockerungen ab Donnerstag

Es kommt das Aus der Maskenpflicht überall dort, wo die „3-G-Regelung“ gilt. Also auch in der Gastronomie, Beherberungsbetrieben, Freizeiteinrichtungen oder Reisebussen. Ausnahmen sind Museen oder auch Bibliotheken, hier bleibt die Maskenpflicht. Auch die Alten- und Pflegeheime sowie Gesundheitseinrichtungen, dort kann ab 1. Juli allerdings statt einer FFP2-Maske auch der einfache Mund-Nasen-Schutz getragen werden kann.

Die Tragepflicht für zumindest einen einfachen Mund-Nasen-Schutz gilt ab Donnerstag auch in geschlossenen Räumen wie zum Beispiel in öffentlichen Verkehrsmitteln und deren Stationen, Taxis, Seil- und Zahnradbahnen, in Kundenbereichen, an Arbeitsorten mit Kundenkontakt und bei Parteienverkehr. Neu ist auch, dass die Sperrstunde fällt – womit die Nachtlokale wieder aufmachen können, wobei sie zu maximal 75 Prozent ausgelastet sein dürfen. Im Handel gibt es dafür keine Quadratmeter-Beschränkung mehr. Überraschend war, dass die Maskenpflicht auch bei körpernahen Dienstleistern wie Friseuren entfällt. Lesen Sie mehr in Verordnung mit einer kleinen Überraschung (news.ORF.at).

Lamprecht: Zuversicht mit Vorsicht

Ab Donnerstag gibt es bei uns also Lockerungen, während die Delta Variante in anderen Ländern wieder für Verschärfungen sorgt. Für den Leiter der Lungenabteilung an der Kepler Uniklinik Bernd Lamprecht kein Widerspruch.

„Wir müssen uns bewusst sein, dass die Schritte die jetzt gesetzt werden, möglicherweise nicht langanhaltend sind, und dass es auch wieder Anpassungen brauchen wird, so wie wir das jetzt in Großbritannien oder Portugal oder in Israel beobachten, dass zum Beispiel Lockerungen, die man jetzt einmal für einige Wochen genießen kann, möglicherweise auch wieder für einige Zeit zurückgenommen werden müssen“, so Lamprecht. Er empfiehlt, die derzeit durchaus gerechtfertigte Zuversicht mit einer guten Portion Vorsicht zu kombinieren.