Coronavirus-Phiolen
APA/HERBERT NEUBAUER
APA/HERBERT NEUBAUER
Coronavirus

Aktuelle Situation: 303 Neuinfektionen

303 Neuinfektionen mit dem Coronavirus sind in Oberösterreich von Montag auf Dienstag registriert worden. Laut Krisenstab des Landes waren am Dienstag (Stand 17.00 Uhr) in Oberösterreich 3.860 Fälle von Infektionen mit dem Coronavirus bekannt.

9.351 Menschen waren mit Stand Dienstag in Quarantäne. 246 Patienten wurden in Krankenhäusern behandelt, 67 von ihnen auf Intensivstationen. Seit Ausbruch der Pandemie müssen in Oberösterreich 1.696 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 beklagt werden.

7-Tage-Inzidenz bei 189,9

Der Wert der 7-Tage-Inzidenz wurde für das gesamte Bundesland mit 189,9 berechnet. Am höchsten war dieser am Dienstag in der Stadt Wels (321,8) und in den Bezirken Braunau (277,6) und Vöcklabruck (271,7), am niedrigsten in den Bezirken Rohrbach (83,1) und Urfahr-Umgebung (104,6).

458.594 Impfdosen verabreicht

333.417 Personen bekamen bislang in Oberösterreich eine CoV-Schutzimpfung. Insgesamt wurden laut Krisenstab des Landes bei dieser großangelegten Impfkampagne bis 26. April 458.594 Impfdosen verabreicht, nach folgender Aufteilung, so der Krisenstab:

  • Alten- und Pflegeheime 22.822
  • Krankenanstalten 26.932
  • Ü80 (außerhalb APH) 60.467
  • niedergelassene Ärzte/-innen 2.051
  • Rettungsdienste 6.678
  • Einrichtungen nach dem Chancengleichheitsgesetz 6.591
  • Impfstraßen 92.129
  • Hochrisikopatient/-innen und enge Angehörige 95.248
  • Bildungseinrichtungen 20.499
  • 2. Teilimpfung 125.177

Achleitner: Aufsperren „gut und richtig“

Auch wenn in Vorarlberg, wo seit 15. März die Gastronomie geöffnet hat, die Sieben-Tage-Inzidenz nach oben schnellt, steht Oberösterreichs Wirtschafts- und Tourismuslandesrat Markus Achleitner (ÖVP) zum bundesweiten Hochfahren ab 19. Mai. Die „harte Währung“ sei für ihn die Krankenhausbelegung. Wegen der steigenden Impfquote rechnet er mit einer Entlastung der Spitäler, ein Öffnen der Gastronomie und Hotellerie mit den flankierenden Maßnahmen hält er für „gut und richtig“.

„Nicht warten, jetzt buchen“ den Urlaub in Oberösterreich, lautete dann auch Achleitners Ansage in einer Pressekonferenz am Dienstag. Ein Rundruf am Montag in den Beherbergungsbetrieben habe ergeben, dass seit Bekanntgabe der Öffnung die Anfragen „wieder richtig in die Höhe geschossen sind“. Das Problem des Personalmangels habe es schon vor und in der Pandemie geben, auch jetzt fehle es an Fachkräften. Der Landesrat glaubt aber nicht, dass dadurch ein Aufsperren gefährdet sei.

Große Hoffnung auf „Grünen Pass“

„Wir brennen darauf, wieder Gastgeber sein zu dürfen“, pflichtete WKO-Bundesspartenobmann für Tourismus und Freizeitwirtschaft, Robert Seeber, bei. Hoteliers in Oberösterreich hätten die monatelange Schließung für Renovierungen genutzt und warten nun auf Gäste – nicht nur auf inländische. Große Hoffnungen setze man auf den Grünen Pass, weshalb Achleitner diesen Sommer auch wieder mehr ausländische Touristen in seinem Bundesland erwartet als im vergangenen Sommer. Die Ausgangssituation im Vergleich zum Vorjahr sei wegen der Impfungen und Testungen günstiger, meinte er.

Bei den Eintrittstests für die Lokale setzt das Land vor allem auf die Selbsttests, die etwa im Gastronomiebetrieb durchgeführt werden könnten, wodurch ein spontaner Wirtshausbesuch ermöglicht werde. Die vorgeschriebene Gästeregistrierung erfolge mittels einer vom Oberösterreich Tourismus zur Verfügung gestellten „myVisitApp“, kündigte dessen Geschäftsführer Andreas Winkelhofer an. Eine österreichweit einheitliche digitale Registrierung werde es aber wohl nicht geben. Dafür sei „der Zug abgefahren“, meinte er.

CoV: Linzer Forscher filmten Andock-Struktur

Eine Forschungsarbeit zu einer Idee eines Teams um den Oberösterreichischen Genetiker Josef Penninger, bei der man dem SARS-CoV-2-Virus mittels Lektinen den Schlüssel für menschliche Zellen „verkleben“ möchte, hat zu neuen Videoaufnahmen des Spike-(S)Proteins des Erregers geführt – mehr dazu in CoV: Linzer Forscher filmten Andock-Struktur (ooe.ORF.at).