Manfred Haimbuchner
APA/EXPA/JFK
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Coronavirus

Haimbuchner: „Es war wirklich knapp“

Im ersten Interview nach seiner Covid-19-Erkrankung erzählt Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner (FPÖ) in einem Gespräch mit der „Kronen Zeitung“: „Es war wirklich knapp, ich war in Lebensgefahr“.

Haimbuchner erzählt detailreich über den Verlauf seiner Erkrankung. Er habe nach einer Corona-Infektion eine „bakterielle Superinfektion“ bekommen. Anfangs habe er sich nichts dabei gedacht, dann sei aber alles ziemlich schnell gegangen. Er sei auf Anraten seines Arztes ins Spital und sei dort in den künstlichen Tiefschlaf versetzt worden. Dieser habe fünf Tage gedauert. „Es war eine schwere Zeit“, so Haimbuchner. Er spricht von Grenzerfahrung und will sich nach dieser künftig mehr Zeit für die Familie nahmen. „Ich bin dankbar für mein zweites Leben, das mir geschenkt wurde.“

Keine direkten Angriffe auf Klubobmann Herbert Kickl

Auf die innerparteilichen Debatten der FPÖ angesprochen, stimmt Haimbuchner FPÖ-Obmann Norbert Hofers Aussage von der „Selbstüberhöhung über andere Menschen“ in Bezug auf nicht maskentragende Abgeordnete im Parlament zu: „Die Leute müssen ja, wenn sie einkaufen gehen, auch Maske tragen. Die verstehen deshalb diese Diskussion nicht.“ Der oberösterreichische FPÖ-Chef vermeidet jeden direkten Angriff auf Klubobmann Herbert Kickl, er bekennt sich aber klar zum zuletzt innerparteilich stark unter Druck geratenen Bundesparteiobmann Hofer, wenn er sagt: „Ich halte dieses Herumgesäge für absolut unanständig. Der Obmann verdient größte Loyalität. Und die hat er von mir, solange er Obmann sein will.“

Auch eine neuerliche Bundespräsidentschafts-Kandidatur Hofers kann sich Haimbuchner vorstellen: „Ich würde mir jedenfalls einen Bundespräsidenten Hofer wünschen. Auch, wenn ich den derzeitigen Präsidenten durchaus schätze.“