Coronavirus-Phiolen
APA/HERBERT NEUBAUER
APA/HERBERT NEUBAUER
Coronavirus

504 CoV-Neuinfektionen seit Mittwoch

504 Neuinfektionen mit dem Coronavirus sind in Oberösterreich von Mittwoch auf Donnerstag registriert worden. Laut Krisenstab des Landes waren am Donnerstag (Stand 17.00 Uhr) in Oberösterreich 4.482 Fälle von Infektionen mit dem Coronavirus bekannt.

9.597 Menschen waren in Quarantäne. 316 Patienten wurden in Krankenhäusern behandelt, 70 von ihnen auf Intensivstationen. Seit Ausbruch der Pandemie müssen in Oberösterreich 1.633 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 beklagt werden.

Der Wert der 7-Tage-Inzidenz wurde für das gesamte Bundesland mit 200,6 berechnet. Am höchsten war dieser am Donnerstag in den Bezirken Braunau (331,6), Ried (296,6) und Vöcklabruck (237,4), am niedrigsten in den Bezirken Grieskirchen (124,9) und Rohrbach (132,6).

308.654 Impfdosen verabreicht

216.712 Personen bekamen bislang in Oberösterreich eine CoV-Schutzimpfung. Insgesamt wurden laut Krisenstab des Landes bei dieser großangelegten Impfkampagne bis 7. April 308.654 Impfdosen verabreicht, nach folgender Aufteilung, so der Krisenstab:

  • Alten- und Pflegeheime 22.822
  • Krankenanstalten 25.360
  • Ü80 (außerhalb APH) 60.068
  • niedergelassene Ärzte/-innen 2.051
  • Rettungsdienste 6.576
  • Einrichtungen nach dem Chancengleichheitsgesetz 6.442
  • Impfstraßen 33.301
  • Hochrisikopatient/-innen und enge Angehörige 46.681
  • Bildungseinrichtungen 13.411
  • 2. Teilimpfung 91.942

Testpflicht bei Terminen in Spitalsambulanzen

Aufgrund der „derzeit konstant hohen Infektionszahlen in Oberösterreich und der in einigen Regionen besonders besorgniserregenden Situation gilt ab nächster Woche auch in den Spitalsambulanzen aller oberösterreichischen Spitäler bei geplanten Ambulanz-Terminen eine Testpflicht für die PatientInnen“ lässt die OÖ Gesundheitsholding GmbH in einer Aussendung am Donnerstagvormittag wissen. Schon bisher müssen Besucherinnen und Besucher von stationären Patienten einen negativen Corona-Test vorweisen. Das gilt ab Montag, 12. April 2021 auch für ambulante Patientinnen und Patienten mit einem geplanten Termin. Analog zu körpernahen Dienstleistungen muss man den Nachweis eines negativen Antigentests mitbringen, der nicht älter als 48 Stunden, oder eines negativen PCR-Tests, der nicht älter als 72 Stunden sein darf.

Ars Electronica Center öffnet wieder seine Pforten

Das Linzer Ars Electronica Center (AEC) öffnet wieder seine Pforten, zumindest am Wochenende: Ab sofort kann man das Museum der Zukunft wieder jeden Samstag und Sonntag von 10.00 bis 17.00 Uhr besuchen. Da die Kapazitäten beschränkt sind, wird empfohlen im Vorhinein ein Ticket zu buchen.

Braunauer Wirtschaft fordert früheren Testbeginn

Die Wirtschaftskammer im Bezirk Braunau fordert vor allem in der Früh mehr Testtermine. Der Bezirk darf nur mit einem negativen Test verlassen werden. Viele Pendler bekamen entweder keinen Testtermin oder mussten bei manchen Teststationen lange warten.

Der Obmann der Wirtschaftskammer Braunau, Klemens Steidl, erklärt im Interview mit dem ORF Oberösterreich das Problem so: „Viele Betriebe beginnen um 7.00 Uhr, daher wäre es wirklich sinnvoll, wenn Tests ab 6.00 Uhr möglich wären.“ Viele Unternehmen hätten das selbst in die Hand genommen und einen Arzt gesucht, um die Tests im Betrieb durchführen zu können. Ein „gewisser Unmut“ sei dadürch aber schon entstanden, so Steidl. Grundsätzlich habe man ja Verständnis für die Maßnahmen und trage sie auch mit, denn Ausreisekontrollen seien besser als ein Lockdown für den Bezirk Braunau. Aber die Verordnung sei auch sehr kurzfristig erlassen worden.

Werte im Bezirk Braunau gehen zurück

Die intensiven Maßnahmen im Bezirk Braunau zeigen offenbar Wirkung. Nachdem die Sieben-Tage-Inzidenz zwischenzeitlich einen Höchstwert von 436 erreicht hatte, sanken die Werte in den vergangen Tagen auf mittlerweile 357. Im Bezirksvergleich ist das allerdings nach wie vor der mit Abstand höchste Wert. Die Testkapazität habe innerhalb von kurzer Zeit von 14.000 auf 26.000 Tests pro Woche hochgefahren werden können, betont der Braunauer Bezirkshauptmann Gerald Kronberger. Auch die Öffnungszeiten der Teststationen seien von 8.00 bis 21.00 Uhr ausgeweitet worden, zudem seien vier Testbusse unterwegs. Laut Kronberger komme es bei den Teststationen kaum zu Wartezeiten.

Bestätigt sieht er sich durch ein E-Mail des Standortleiters von Wacker Chemie in Burghausen, wo mehr als 8.000 Menschen, darunter viele aus Braunau, beschäftigt sind. Laut dem Unternehmenschef funktioniere die Umsetzung der Maßnahmen reibungslos und treffe auch auf Akzeptanz bei den Beschäftigten.

Die Polizei kontrolliert an den Braunauer Bezirksgrenzen nach wie vor stichprobenartig. Am Dienstag wurden zum Beispiel 1.600 Überprüfungen durchgeführt, in 20 Fällen konnte kein negatives Testergebnis vorgewiesen werden. Kronberger zeigt sich zuversichtlich, dass die Sieben-Tage-Inzidenz in Braunau weiter sinken wird und unter 300 gedrückt werden kann. Die aktuellen Regeln gelten vorerst bis Sonntag.