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Coronavirus

Aktuelle Situation: 207 Neuinfektionen

Laut Innen- und Gesundheitsministerium wurden von Dienstag auf Mittwoch in Oberösterreich 207 Neuinfektionen gemeldet. Am Mittwoch (Stand 17.00 Uhr) galten laut Krisenstab des Landes in Oberösterreich 1.619 Menschen als CoV-positiv, 46.236 wurden bislang geimpft.

187 Covid-19-Patienten mussten laut Krisenstab des Landes Oberösterreich in Spitälern behandelt werden, davon 31 auf Intensivstationen. 3.546 Menschen befanden sich am Mittwoch in Quarantäne. Bisher gibt es in Oberösterreich 1.471 Todesopfer im Zusammenhang mit Covid-19.

Infizierte in Bezirken (Land OÖ, 29. März, 12.00 Uhr)

Linz-Stadt 390
Steyr-Stadt 94
Wels-Stadt 262
Braunau am Inn 498
Eferding 92
Freistadt 268
Gmunden 321
Grieskirchen 120
Kirchdorf 253
Linz-Land 415
Perg 234
Ried 202
Rohrbach 71
Schärding 127
Steyr-Land 133
Urfahr-Umgebung 137
Vöcklabruck 590
Wels-Land 278

Geänderter Impfplan im Februar

Nachdem die verschiedenen Hersteller nicht so viel Impfstoff liefern können wie angenommen, wurde der bundesweite Impfplan für die kommenden Wochen verändert. Auch in Oberösterreich reagiert man dementsprechend. Lesen Sie mehr in Geänderter Impfplan im Februar (ooe.ORF.at).

Gastronomie und Hotellerie fordern klare Ansage

Nachdem es ab nächster Woche einige Lockerungen der CoV-Maßnahmen geben wird, fordern jetzt auch Gastronomie und Hotellerie eine klare Eröffnungsperspektive. Wirtesprecher Thomas Mayr-Stockinger und Hotelsprecher Gerold Royda erwarten am 15. Februar eine klare Ansage der Politik, dass Wirtshäuser und Hotels Ende Februar weder aufsperren dürfen. Denn derzeit würden sich viele Feiern in den privaten Bereich verlagern, wo es keine Sicherheitsmaßnahmen und Kontrollen gebe. In der Gastronomie und Hotellerie hingegen hätten sich CoV-Schutzkonzepte bereits bestens bewährt. Daher spreche alles für eine Öffnung, so Mayr-Stockinger und Royda.

Gratis und wohnortnahe testen

Gratis CoV-Schnelltests auch bei niedergelassenen Ärzten, in Apotheken und Laboren – das fordert LH-Stellvertreterin Christine Haberlander (ÖVP). Bisher sind die Schnelltests nur bei den Teststraßen des Landes kostenlos. Wegen der neuen Lockerungen wird aber ein Ansturm auf die Teststraßen erwartet, deshalb müsse Gratistesten auch an anderen Standorten möglich sein. Die Kosten dafür solle der Bund übernehmen, so Haberlander. Sie fordert außerdem die Anerkennung von CoV-Testungen in Betrieben.

Ähnlich der freiheitliche Linzer Gesundheitsstadtrat Michael Raml. Auch er fordert ein leicht zugängliches Testangebot bei Hausärzten und Apotheken. Die Kosten müsse die Gesundheitskasse tragen, sagt er. Raml kritisiert die, wie er sagt, undurchdacht Vorgehensweise der Regierung. Zehn Kilometer oder mehr pro Strecke zurückzulegen, damit jemand zum Friseur gehen darf, sei wirklich nicht zuzumuten, so der Linzer Gesundheitsstadtrat.

SPÖ-Kritik am CoV-Krisenmanagement

Völliges Versagen bei der Bekämpfung der CoV-Pandemie wirft SPÖ-Landesgeschäftsführer Georg Brockmeyer der Landesregierung vor. Dass so gut wie nichts funktioniere, liege vor allem an der Sparpolitik von Landeshauptmann Thomas Stelzer, an der trotz des Ernstes der Lage festgehalten werde. Kontakttracing, Test- und Impfstrategie würden nicht funktionieren, weil es keine ordentliche Planung und viel zu wenig Personal gebe, so Brockmeyer. Die Wirtschaftshilfe des Landes komme kaum bei den Betrieben an, und wirksame Maßnahmen gegen die Arbeitslosigkeit seien nicht in Sicht, so Brockmeyer.

ÖVP wehrt sich gegen Kritik der SPÖ

Die ÖVP wehrt sich gegen Kritik der SPÖ am Coronavirus-Krisenmanagement des Landeshauptmannes. ÖVP-Landesgeschäftsführer Wolfgang Hattmannsdorfer will das so nicht stehen lassen. Der Stil der SPÖ sei verantwortungslos. Das Schlechtmachen des Bundeslandes müsse endlich eingestellt werden. In den aktuellen Daten weise Oberösterreich Bestwerte in Sachen Coronavirus-Schutzimpfung, Infektionsraten und Arbeitslosenzahlen auf, so Hattmannsdorfer.