Mancherorts war es dann doch etwas zu viel des Guten: Die Skigebiete etwa in Hinterstoder unf auf dem Kasberg wurden am Sonntag regelrecht gestürmt. Die Parkplätze waren schon am Vormittag belegt, nichts ging mehr. Um 8.00 Uhr etwa gab es bereits Schlangen vor der Rolltreppe, um 9.00 Uhr waren dann die 1.000 Parkplätze besetzt.
So beschrieb Helmut Holzinger, Vorstand der Hinterstoder-Wurzeralm Bergbahnen AG, die Situation am Sonntag in seinem Skigebiet. Wenngleich er aber auch betonte, dass der Ansturm durch das Personal unter Einhaltung der Sicherheitsmaßnahmen und Dank der Disziplin aller Gäste sehr gut gemanagt werden konnte.
Sicherheitskonzept wird überarbeitet
Beim Land will man trotzdem eine Wiederholung vermeiden. Die Sicherheitskonzepte werden nun adaptiert, kündigte Wirtschafts- und Tourismuslandesrat Markus Achleitner (ÖVP) an. So werden die Parkplätze auf 850 Stellplätze limitiert, das Sicherheitspersonal aufgestockt und auch die geregelten Anstellbereiche noch weiter vergrößert, hieß es.
Ansturm auf Skigebiete
Das schöne Wetter hat am Sonntag die heimischen Skigebiete sehr schnell an die coronavirusbedingten Belastungsgrenzen gebracht. Vor allem in Hinterstoder, auf der Wurzeralm und auf dem Kasberg hieß es spätestens zu Mittag: Nichts geht mehr.
Im Sinne der Eigenverantwortung appelliere er aber auch an die Skifahrer – soweit möglich –, erst ab Mittag in die Skigebiete zu kommen, denn da seien viele Gäste vom Vormittag wieder auf dem Heimweg, und man komme so bequem und ohne Staus auf die Piste.
Ansturm in anderen Skigebieten
Nach teilweise schwachem Start lockte das schöne Wetter österreichweit mehr Skifahrer auf die heimischen Pisten. Etwa auch in Niederösterreich kamen Skigebiete durch die Beschränkungen im Zuge der Coronavirus-Pandemie an ihre Belastungsgrenzen. Freie Fahrt gab es dagegen in Salzburg und Vorarlberg – mehr dazu in Skigebiete kämpfen mit Kapazitätsgrenzen.