Startschuss für die CoV-Massentests im Bildungsbereich: knapp 23.000 Personen haben sich angemeldet – wie berichtet war das Chaos rund um das Anmeldesystem des Bundes groß. So wurden einigen Lehrern schon am Freitag Testtermine zugewiesen, teilweise fiel das System überhaupt aus. Linz setzt deshalb auf ein eigenes System mit Zettel und Stift, fernab von digital, aber wie der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) betonte, weniger fehleranfällig.
Linzer Bürgermeister Klaus Luger
Nach der Pannenserie mit der Anmeldeplattform des Bundes hat Linz sein eigenes Anmeldesystem.
Testpersonen sind ruck-zuck fertig
Wenn alles nach Plan verläuft, dann geht der Test für die Lehrer ruck-zuck, sagt der stellvertretende Kommandant des Heereslogistikzentrums in Wels, der für die Teststation im Schulzentrum Grieskirchen verantwortlich ist: „Der Rachenabstrich dauert etwa eine Minute. Dann dauert es noch eine halbe Minute, um zu prüfen, ob der Test auch funktioniert hat“, so Johannes Humer.
Auch die Grieskirchner Bürgermeisterin Maria Pachner ist guter Dinge, dass bei den Lehrer-Massentests in ihrer Gemeinde alles ruhig und unproblematisch abläuft. Es sei ein gemeinsamer Kraftakt gewesen, dass alles auf die Beine zu stellen. Für Sicherheit und Schutz sei ausreichend gesorgt, sagt sie.
Das Land Oberösterreich wartet die Tests jetzt am Wochenende ab und will am Sonntag entscheiden, ob es bei den allgemeinen Tests ab elftem Dezember auf ein eigenes System zurück greifen werde, so Gesundheitsreferentin Christine Haberlander (ÖVP).
Infektionen im Schulbereich rückläufig
Vor Beginn der Lehrertests am Wochenende und der Wiederöffnung der Schulen am Montag zeigt sich, dass die Zahlen in diesem Bereich weiter rückläufig sind. Aktuell sind 154 Lehrer und 222 Schüler an 215 oberösterreichische Schulstandorten CoV-positiv (Stand Freitag, 17.00 Uhr).
559 Neuinfektionen in OÖ
559 CoV-Neuinfektionen sind in den letzten 24 Stunden in Oberösterreich dazugekommen. 827 Patienten müssen noch in Spitälern behandelt werden, davon 140 auf Intensivstationen (Stand, Samstag 12.00 Uhr). 21.748 Menschen in Oberösterreich befanden sich am Freitag in Quarantäne. Bisher gibt es oberösterreichweit 771 Coronavirus-bedingte Todesopfer. Allein von Donnerstag auf Freitag kamen laut Krisenstab des Landes hierzulande 29 dazu. Die Verstorbenen im Alter von 58 bis 93 Jahren sind an oder mit dem Virus gestorben. 20 Fälle sind aktuell, bei neun handelt es sich um Nachnennungen.