Ähnlich auch bei den österreichweiten 9.586 neu registrierten Coronavirus-Fällen: aufgrund technischer Probleme mit dem Epidemiologischen Meldesystem des Bundes (EMS) sind wieder Nachmeldungen dabei. In Oberösterreich sind es insgesamt 159 Nachmeldungen – also Fälle, die eigentlich schon zu den Vortagen zählen. Dennoch ist die Zahl der Neuinfektionen in OÖ mit rund 1.900 Fällen gleich nach Wien wieder eine der höchsten. Mehr…
Haberlander: „Lage ist ernst“
Auch am Freitag ist die Zahl der Covid-19 bedingten Todesfälle wieder zweistellig: der Krisenstab bedauerte 22 Todesopfer. Alle hatten Vorerkrankungen und waren zwischen 71 und 99 Jahre alt. „Die Lage ist ernst, verzichten Sie auf gefährliche Sportarten und andere gefährliche Tätigkeiten und halten wir uns gemeinsam an die Maßnahmen. Damit das Gesundheitssystem weiterhin wie gewohnt arbeiten kann“, schreibt Gesundheitsreferentin LH-Stellvertreterin Christine Haberlander am Freitag in einer Aussendung.
Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) wies anlässlich des 50. Todesopfers in der Landeshauptstadt darauf hin, dass es mittlerweile dreimal so viele Covid-19-Tote wie im Frühling gegeben habe. Ähnlich ist das auch im Land: Oberösterreichweit sind mittlerweile 276 Menschen an oder mit dem Coronavirus gestorben – 61 davon bis Anfang Juni, der Rest seit Ende Juli.
Zahlen für OÖ im Detail
Insgesamt gelten derzeit (Stand Freitag, 17.00 Uhr) 15.507 Menschen in Oberösterreich als infiziert. 36.836 Menschen befinden sich in Quarantäne. 101 von 132 Altersheimen sind mittlerweile auch von Covid-19 betroffen: insgesamt sind 416 Bewohner und 455 Mitarbeiter erkrankt. Im Schulbereich sind an 453 Standorten 770 Schüler und 357 Lehrer infiziert.
Spitalsbehandlungen nehmen zu
Auf den Intensivstationen nimmt die Zahl der zu behandelnden Coronavirus-Patienten stetig zu: Mit Stand Freitagmittag lagen 861 Patienten auf Normal- und 121 auf Intensivstationen. Die Intensiv-und Beatmungsplätze für Covid-19-Patienten sind zuletzt auf 150 aufgestockt worden, kommende Woche sollen weitere 50 Plätze dazukommen, dann wären es 200.
OP-Verschiebungen gegen Engpass
In den oö. Krankenhäusern hofft man zwar, die kommenden Wochen bewältigen zu können, allerdings ist man im Krisenmodus unterwegs: Nicht unbedingt notwendige Eingriffe werden schon seit einiger Zeit verschoben, die Intensivkapazitäten wurden bereits aufgestockt und sollen nächste Woche noch einmal erweitert werden. Mehr…
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Die Coronavirus-Pandemie sorgt für einen Boom bei Antigentests. Immer mehr Unternehmen drängen damit auf den Märkt. Die Wirtschaftskammer Oberösterreich warnt jetzt vor zweifelhaften Anbietern. Mehr…
Pandemiemüdigkeit greift um sich
Die Hoffnung zu Beginn der Coronavirus-Pandemie ist in Österreich verflogen und einer Art Pandemieermüdung gewichen. Auch die Aussicht auf einen bald verfügbaren Impfstoff ändert daran wenig, wie Forscherinnen und Forscher der Uni Wien berichten. Mehr…