Von Gelb auf Orange schaltet daher die oberösterreichische Polizei ihre interne Coronavirus-Ampel. Denn auch vor Polizistinnen und Polizisten macht das Virus nicht Halt. Der Parteienverkehr soll eingeschränkt werden, sagt Landespolizeidirektor Andreas Pilsl. „Im Frühling sind wir sehr gut durch die Situation durchgekommen, jetzt im Herbst haben wir doch einige Fälle zu verzeichnen. 20 positiv getestete Kolleginnen und Kollegen und doch schon mehr als 100 in Quarantäne, aber wir sind trotzdem sehr gut aufgestellt und können das gut kompensieren“, so Pilsl. Ab Montag werden die Schutzmaßnahmen noch einmal verschärft, Termine sollen im Vorfeld telefonisch oder per E-Mail vereinbart werden.
7.806 Personen in Quarantäne
7.806 Menschen befinden sich derzeit in Quarantäne, 134 Patienten werden in Krankenhäusern behandelt, 16 von ihnen auf Intensivstationen. 79 Personen sind bisher in Oberösterreich im Zusammenhang mit Covid-19 verstorben.
Cluster in Linzer Seniorenzentrum
In einem Seniorenzentrum in Linz ist ein neuer Coronavirus-Cluster entstanden. Das Haus in Kleinmünchen mit 128 Plätzen ist ab sofort für Besucherinnen und Besucher gesperrt. Im Seniorenzentrum Kleinmünchen sind laut dem Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) 17 Bewohner und Bewohnerinnen sowie drei Personen des Betreuungsteams infiziert. Zehn der 17 Covid-Patienten würden im Krankenhaus betreut, sieben würden keine oder nur leichte Symptome aufweisen und seien unter erhöhten Schutzvorrichtungen im Seniorenzentrum isoliert worden. Zwei Mitarbeiterinnen sollen sich privat angesteckt und das Virus dann im Zentrum verbreitet haben. Das Besuchsverbot für Angehörige gelte nur, solange es unbedingt nötig sei, so Luger. Mehr in CoV-Cluster in Linzer Seniorenzentrum (ooe.ORF.at).