Das wurde schon bekanntgegeben: Der Weinberger Schloss Advent in Kefermarkt (Bezirk Freistadt) fällt in diesem Jahr coronavirusbedingt aus. Ähnlich sieht es auch in Gmunden aus, der Schlösser Advent wurde abgesagt, hier findet nur der Advent im Herzen der Gmundner Innenstadt unter Berücksichtigung sämtlicher Sicherheitsauflagen statt.
In Linz, Wels und Steyr finden Weihnachtsmärkte aus derzeitiger Sicht statt – unter Sicherheitsauflagen.
Linz: Einbahnsystem und maximale Besucherzahlen
In Linz sollen sowohl im Volksgarten als auch auf dem Hauptplatz von 21. November bis 24. Dezember täglich von 10.00 bis 21.00 Uhr Adventmärkte stattfinden. Als Coronavirus-Schutzmaßnahmen wird es Einbahnsysteme auf Gehwegen geben, eine beschränkte Besucherzahl, Abstandsregeln und Maskenpflicht, die nur beim Trinken und Essen an den Stehtischen aufgehoben wird. Außerdem werde die Anzahl der Besucher reguliert, im Volksgarten sind 2.300 Gäste zugelassen auf dem Hauptplatz 1.200.
Damit alles eingehalten wird, ist der Ordnungsdienst der Stadt und zusätzliches Sicherheitspersonal im Einsatz. Die Stadt habe dafür 100.000 Euro veranschlagt, so Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) im Interview mit dem ORF OÖ am Mittwoch. ein Signal, „dass wir trotz aller Einschränkungen, trotz aller Schutzmaßnahmen, die notwendig sind und die wir diszipliniert einhalten sollten – dass es trotzdem daneben noch ein gesellschaftliches und soziales Leben gibt.“
Wels: „Weihnachtsmärkte wie gewohnt“
Ähnlich drückte es auch der Welser Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ) aus: „Weihnachtsmärkte gehören einfach zur Adventzeit dazu. Unsere Welser Weihnachtswelt zählt zudem zu den schönsten Innenstadtmärkten Österreichs. Durch ein starkes Sicherheitskonzept kann auch heuer der Weihnachtsmarkt stattfinden.“
Aus jetziger Sicht werde die Welser Weihnachtswelt wie gewohnt stattfinden. Die Wels Marketing und Touristik GmbH hat in enger Absprache mit den zuständigen Behörden und Institutionen ein Hygienekonzept erarbeitet, dass den Aufenthalt in der Bergweihnacht am Stadtplatz, und beim Winterzauber im Pollheimerpark regelt und Sicherheit schaffe und zwar so, dass das Erlebnis nicht verloren gehe. So wird zum Beispiel die Besucheranzahl im Ledererturm auf maximal zehn beschränkt.
Steyr setzt auf mehr Platz
In der Christkindlstadt Steyr setzt man etwa auf eine größere Adventmarktfläche als sonst üblich. Nicht nur der Steyrer Stadtplatz, sondern die gesamte historische Altstadt wird als Kulisse für die Christkindlmarktstände genützt, heißt es beim Stadtmarketing Steyr.
St. Wolfgang: Adventerlebnis unter Regeln
Am Wolfgangsee ist mit der Entscheidung über die Durchführung des „Wolfgangseer Advent“ gerungen worden. Die Verantwortlichen trauen sich jetzt mit einem 30 Seiten umfassenden Präventionskonzept die Durchführung des Advents zu, so der Chef des Wolfgangsee Tourismus Hans Wieser am Mittwoch.
Laut der vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Maßnahmenverordnung für Gelegenheitsmärkte, gebe es zwei Punkte, die einzuhalten seien: das Halten von Abstand (ein Meter) und die Maskenpflicht. „Wir arbeiten hier Nachtdiensten, die das auch entsprechend kontrollieren, darüber hinaus legen wir sehr großen Wert auf Hygienemaßnahmen“, sagte Wieser im Interview mit Radio Oberösterreich.
Auch der Besucherlenkung ist ein großes Kapitel gewidmet, „und hier haben wir Maßnahmen getroffen, bis hin auch zu einer Straßensperre, dass St. Wolfgang nicht mehr erreichbar ist, wenn die entsprechenden Personenanzahlen, die wir genau errechnen können, erreicht werden“.
Kein Essen und Trinken bei Ständen
Bei den Ständen dürfe nichts konsumiert werden, und es werde auch keine Veranstaltungen in Räumen geben. Das Konzept sei auch den Vorfällen vom Sommer geschuldet, wo es in St. Wolfgang zu einem Coronavirus-Cluster gekommen ist. „Wir sind überzeugt, dass wir mit diesem Konzept auch in Covid-19-Zeiten ein unvergleichliches Adventerlebnis bieten können“. Man sehe sich ja auch der Gesundheit der vielen Gäste, der Mitarbeiter, aber auch der einheimischen Bevölkerung, verpflichtet.