Stelzer, Kurz, Achleitner, Sozialpartnergipfel
Land Oberösterreich / Max Mayrhofer
Land Oberösterreich / Max Mayrhofer
politik

Arbeitsmarktgipfel: Kräfte bündeln für MAN

Im Linzer Landhaus hat am Dienstag ein so genanntes Sozialpartnertreffen zur angespannten Lage am Arbeitsmarkt stattgefunden. Dazu eingeladen hatte Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP), mit dabei war auch Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP), aufgrund des CoV-Falls im Kanzleramt allerdings nur per Videoschaltung.

Der Grundtenor des Treffens war, die Kräfte zu bündeln und gemeinsam unter anderem um die 2.300 Jobs beim von der Schließung bedrohten MAN-Standort Steyr zu kämpfen. Da hilft es schon, dass die oberösterreichische Sozialpartnerschaft seit der gestrigen Ausrufung eines Neuanfangs wieder zu funktionieren beginnt. Das Gemeinsame wird damit nicht nur von Landeshauptmann Stelzer fast schon beschworen, ähnlich auch von Wirtschaftskammerpräsidentin Doris Hummer (ÖVP).

Arbeitsmarktgipfel im Linzer Landhaus

Im Linzer Landhaus hat ein so genanntes „Sozialpartner-Treffen“ zur angespannten Lage am Arbeitsmarkt stattgefunden. Eingeladen dazu hat Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP).

Kurz: Guter Austausch und verlängerte Wirtschaftshilfen

Bundeskanzler Kurz spricht am Dienstag von einem guten Austausch, verweist auf die laufenden intensiven Gespräche zur Verhinderung von Betriebsschließungen und auf die neuerlich verlängerten Wirtschaftshilfen. Arbeiterkammer-Präsident Johann Kalliauer macht sich einmal mehr stark für eine zumindest befristete Erhöhung des Arbeitslosengeldes und in Sachen MAN für eine gemeinsame und koordinierte Vorgehensweise, um den Standort zu erhalten.

Stelzer: Wenn nötig auch andere Lösungen

Der Landeshauptmann sieht bei MAN als allererste und oberste Priorität den Erhalt des bestehenden Standorts, will bei Bedarf aber auch eine zweite Option schaffen, wie etwa das letzte Woche von der Wirtschaftsministerin ins Spiel gebrachte Österreich-Konsortium, das den Standort übernehmen könnte. „Wir sind jetzt mitten in den Verhandlungen mit MAN und dem Volkswagenkonzern, das geht ja zwei Jahre voraus. Wir tun alles, damit wir diesen Standort hier sichern. Wir möchten uns aber auch vorbereiten, sollte es nötig sein, dass wir auch andere Lösungen anbieten können“, so Stelzer.

Präsident der IV-Oberösterreich Axel Greiner jedenfalls ist zuversichtlich, dass für den Standort Steyr eine positive Lösung gefunden werde. Und Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (ÖVP) will den Standort Oberösterreich für die Zukunft durch Investitionen in Forschung und Klimaschutz stärken.