MAN-Werk in Steyr
APA/Fotokerschi.at/Werner Kerschbaum
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Wirtschaft

Weitere Schließungspläne rund um MAN

Bei MAN in Steyr bangt man weiter um die Zukunft des Standortes. Vergangenen Freitag wurde bekannt, dass das Werk in Steyr mit seinen 2.300 Mitarbeitern bis 2023 komplett geschlossen werden soll. Aber auch 40 bis 50 Service-Niederlassungen könnten geschlossen werden.

Zudem könnten Hunderte weitere Arbeitsplätze in der Zulieferindustrie davon ebenfalls betroffen sein. Betriebsrat und die Gewerkschaften versuchen natürlich alles, diese Entwicklung zu verhindern.

Mitarbeiter werden am Mittwoch informiert

MAN-Betriebsratschef Erich Schwarz sagt am Mittwoch gegenüber dem ORF Oberösterreich: "Heute steht am Programm, nachdem wir gestern von unserer Geschäftsleitung auch offiziell informiert worden sind, dass wir die Belegschaft über den Kahlschlag informieren, den die MAN-Vorstände vorbereiten. Ob die geplante Schließung von MAN in Steyr auch weitere Standorte in Österreich betrifft, kann man jetzt noch nicht genau sagen. Aber es ist angedacht, 40 bis 50 weltweite Service-Niederlassungen, wo die Lkw serviciert und repariert werden, zu schließen. Davon könnte die eine oder andere Service-Niederlassung in Österreich auch betroffen sein.“

Gegenstrategie soll ausgearbeitet werden

Nächste Woche werde der Gesamtbetriebsrat mit der IG Metall beraten, so Schwarz. Mit der österreichischen Gewerkschaft sei auch abgestimmt, dass man Maßnahmen ergreifen und eine Gegenstrategie entwickle.