Themenbild: Illustration zu den Themen Schule / Sommerschule / Schulbeginn / Unterrichtsstart. Im Bild: Ein Übungsheft mit Maske (Volksschule) aufgenommen am Montag, 24. August 2020, in der Sommerschule in Purkersdorf.
Apa / Helmut Fohringer
Apa / Helmut Fohringer
Bildung

Schulstart in ungewisse Zukunft

Noch steht die Ampel für die knapp 190.310 Schüler in Oberösterreich am Montag zum Schulstart bekanntlich auf Grün, Eltern-, Schüler- und Lehrervertreter sehen aber dennoch rot. Und zwar dann, wenn sie in die Zukunft und besonders Richtung Winter schauen.

Ab Montag müssen Schüler mit Maske zur Schule kommen. Denn es gilt in allen Schulen bundesweit Maskenpflicht außerhalb der Klasse. Zwar soll es bekanntlich keinen coronabedingten Lockdown mehr geben und die Schulen sollen prinzipiell auch offen bleiben – Garantieschein gibt das dafür aber keinen. Genauso wie es auch keinen Garantieschein dafür gibt, dass nicht auch heuer Schüler am Coronavirus erkranken, aber, so Elternvertreter Joris Gruber: „Wir sollten uns wieder mehr auf die Bildung der Kinder und weniger auf die Krankheit fokusieren.“

„Eltern wissen, ob ihre Kinder krank sind oder nicht“

Und Gruber spricht damit auch das krankheitsbedingte Daheimlassen von Kindern an: „Hier möchte ich ganz klar sagen, dass Eltern wissen, ob ihre Kinder krank sind oder nicht, vor Corona und auch jetzt. Im Falle, dass Symptome wirklich erst in der Schule auftreten, haben wir funktionierende Checklisten.“

Landesschulsprecher für mehr Zusammenhalt

Für die gut 15.000 Taferlklassler ist das allerdings völlig neu. Landesschulsprecher Julian Angerer wünscht sich für das heurige Schuljahr mehr Zusammenhalt: „Ja, es sind herausfordernde Zeiten und es kann zu vereinzelten Schulschließungen kommen. Deshalb müssen sich Schulen schon frühzeitig damit auseinandersetzen und ausgearbeitete Konzepte bereitstellen. Ein weiteres Problem sehe ich bei jungen Schülern, denen es logischerweise schwerfällt, sich auf strenge Abstandsregeln einzulassen und es auch zu Schwierigkeiten kommen wird, diese zu überprüfen.“

Das sehen wohl auch viele Lehrer so, die schon letztes Schuljahr immer wieder kritisiert haben, mit vielem allein gelassen worden zu sein.