„Wir konnten schnell rekonstruieren, dass der betroffene Kollege in seinem letzten Dienst fast ausschließlich sogenannte geschützte Kontakte hatte, das heißt, dass alle Anwesenden einen Mund-Nasenschutz trugen“, erklärte Primar Bernd Lamprecht, Vorstand der Klinik für Lungenheilkunde.
„Lediglich in der Mittagspause ist es zu einem kurzfristigen ungeschützten Kontakt mit zwei anderen Kollegen sowie vier Studenten gekommen. Die beiden Kollegen wurden zwischenzeitlich bereits negativ getestet, die vier Studierenden wurden dienstfrei gestellt und mittlerweile ebenfalls negativ getestet“, so Lamprecht.
Testergebnis von Patientin noch ausständig
Zu Mitarbeitern aus anderen Berufsgruppen habe „kein ungeschützter Kontakt“ bestanden, ebenso wenig zu stationären Patienten. Allerdings habe eine Patientin im Zuge der stationären Aufnahme Kontakt zum betroffenen Arzt gehabt. Sie sei isoliert und getestet worden und weise bisher keine Symptome auf. Das Testergebnis stehe aber noch aus.
Symptome bei Arzt bereits im Abklingen
Dem betroffenen Turnusarzt selbst geht es laut Spital gut. Die Symptome seien bei ihm am Wochenende zuhause aufgetreten und bereits wieder abgeklungen.
Es ist das zweite Mal, dass es im KUK Coronavirus-Alarm gab: Ende Juni hatten sich mehrere Mitarbeiter des Zentrallabors infiziert. Mehr in CoV im KUK-Labor: „Infektionskette eingegrenzt“ (ooe.ORF.at)
377 Aktuell Infizierte
Laut Krisenstab des Landes waren am Dienstag mit Stand 17.00 Uhr in Oberösterreich 377 Menschen infiziert (positiver Test sowie Covid-19-Symptome). 1.590 Menschen waren in Quarantäne. 18 Patienten wurden in Krankenhäusern behandelt, vier von ihnen auf Intensivstationen.
Bundesweite Zahlen des Ministeriums
Die aktuellen bundesweiten Zahlen zu den gesamten positiven Testungen auf das Coronavirus können jederzeit unter dem folgenden Link auf der Website des Sozial- und Gesundheitsministeriums abgerufen werden:
- Amtliches Dashboard COVID19 (Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz)