Chronik

KH Steyr: Flaschenwasser zum Zähneputzen

Immer noch ist die Ursache für die Coli-Bakterien im Leitungswasser des Pyhrn-Eisenwurzen Klinikums Steyr unklar. Mitarbeiter und Patienten müssen daher weiterhin Trinkwasser aus Flaschen verwenden – etwa auch beim Zähneputzen.

Auf die Verunreinigung draufgekommen war man bei einer der regelmäßigen Überprüfungen des Trinkwassers, sagt Michael Hubich, ärztlicher Direktor des Pyhrn-Eisenwurzen Klinikums Steyr: „Es handelt sich um Coli-Bakterien. Wir haben an 33 Stellen in unserem Leitungssystem Proben gezogen. Die Belastung ist unterschiedlich – manchmal ist der Grenzwert überschritten, manchmal unterschritten.“

Leitungswasser im KH tabu

Wegen der Verunreinigung müssen Patienten und Mitarbeiter des Krankenhauses derzeit mit Trinkwasser aus Flaschen versorgt werden – auch zum Zähneputzen. Die Ursache für die Verunreinigung mit Coli-Bakterien ist nach wie vor unklar.

Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum, Gebäude innen
ORF
Ursache für Verunreinigung des Leitungswassers soll bis Anfang September gefunden sein

Sie werde aber fieberhaft gesucht, so Hubich. Einfach sei es aber nicht: „Die Herausforderung ist, dass wir ein kilometerlanges Leitungssystem haben. Die Quellensuche ist da natürlich viel schwieriger als zuhause in einem Einfamilienhaus", so Hubich.

Suche nach striktem Plan

Deswegen führe man auch häufig und viele Proben durch, setze Maßnahmen und gehe nach striktem Plan vor, schaue, ob es eventuell ein Leck gibt etc. um das Problem möglichst rasch zu finden, sagt Michael Hubich, ärztlicher Leiter des Klinikums. Er geht davon aus, dass bis nächste Woche klar ist, wie und wodurch die Verunreinigung durch Coli-Bakterien zustande gekommen ist.