Wie berichtet hatte sich der junge Mann in Pasching bei seinen Eltern im Keller isoliert, um dort auf das Ergebnis zu warten. Da der Mann seinen Hauptwohnsitz in Wien hat, entstand ein Behörden-Wirrwarr, wer nun dem 21-Jährigen das Testergebnis mitteilen muss.
„Zumindest sollte es die Gesundheitshotline 1450 wissen“
Der Vater des jungen Mannes, Franz Neubauer, ist dementsprechend sauer, wie er gegenüber dem ORF Oberösterreich sagte: „Es sollte einmal geklärt werden, wer dafür zuständig ist, wenn jemand mit Hauptwohnsitz in Wien gemeldet ist und in Oberösterreich einen Coronavirus-Test macht. Zumindest sollte es die Gesundheitshotline 1450 wissen. Und vielleicht die Herrschaften in Wien wissen, dass nicht Oberösterreich zuständig ist. Die BH Linz-Land hat ja von vornherein gesagt, dass sie nicht zuständig ist. Alle Leute fürchten sich vor einer zweiten Welle im Herbst, und wenn jetzt schon so bei ‚kleinen Geschichten‘ solche Unzulänglichkeiten auftreten, dass – wenn wirklich eine zweite Welle kommt – die Probleme bis dahin gelöst sind.“
Wie konnte aber dieses Wirrwarr entstehen? Das haben wir Carmen Breitwieser, die Sprecherin der Bezirkshauptleute für Gesundheit, gefragt:
Gespräch mit Bezirkshauptfrau Carmen Breitwieser
Carmen Breitwieser ist Sprecherin der Bezirkshauptleute für Gesundheit und Soziales. Im Studio nimmt sie zu dem Fall eines Mannes, der seit zehn Tagen auf das Ergebnis seines Coronavirus-Tests wartet, Stellung.
Keller inzwischen verlassen
Zuständig für das – inzwischen negativ vorliegende – Ergebnis ist also die Behörde in Wien. Nach über zehn Tagen hat der 21-Jährige den Keller des Elternhauses, wo er sich separiert hatte, mittlerweile verlassen.