Pistole der Marke „Walther PPK“ und Patronen des Kalibers 7,65
APA/HANS KLAUS TECHT
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Gericht

Prozess nach Schuss auf Freund

In Linz steht am Donnerstag ein Berufssoldat vor Gericht, der aus Versehen auf einen Freund geschossen haben soll. Das Opfer erlitt schwere innere Verletzungen und ist nun querschnittsgelähmt.

Vor dem Landesgericht Linz muss sich am Donnerstag ein 26-jähriger Berufssoldat verantworten, weil er im November mit einer Pistole aus seinem Privatbesitz auf einen Freund geschossen haben soll. Bei einem privaten Treffen in seiner Wohnung in Linz holte der damals 25-Jährige die Glock 19 hervor und schob ein Magazin hinein. Im Glauben, dass es sich nur um eine Übungspatrone handelt, zielte er aus kurzer Entfernung auf seinen Freund und drückte ab.

Folgenschwerer Irrtum

Doch es war scharfe Munition in der Waffe. Das 26-jährige Opfer erlitt schwere innere Verletzungen und ist nun querschnittsgelähmt. Der Soldat leistete nach dem Unfall Erste Hilfe und alarmierte auch die Einsatzkräfte.

Dem Mann drohen bis zu zwei Jahre Haft wegen fahrlässiger schwerer Körperverletzung. Beim Bundesheer wurde wegen des Schusses ein Disziplinarverfahren eingeleitet.