Pistole der Marke „Walther PPK“ und Patronen des Kalibers 7,65
APA/HANS KLAUS TECHT
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Chronik

26-Jähriger von Freund angeschossen

Ein 26-jähriger Mann ist am Mittwochabend in seiner Wohnung in Linz durch eine Pistolenkugel verletzt worden. Ein Freund hatte mit der Waffe hantiert, als sich der Schuss löste.

Nach dem Schuss-Unfall in einer Wohnung in Linz, bei dem ein 26-jähriger von einem 25-jährigen Bundesheer-Soldaten angeschossen wurde, hat das Bundesheer ein Disziplinarverfahren eingeleitet. Der 25-jährige Schütze wird sich zudem auch strafrechtlich verantworten müssen.

Kadersoldat des Bundesheeres

Der 26-Jährige hatte seinen Freund am Abend in seine Wohnung in Linz eingeladen, dieser soll Kadersoldat des Bundesheeres sein. Gegen 21.30 Uhr ereignete sich der Zwischenfall: der 25-jährige Gast hatte eine Pistole in der Hand. Durch ein Versehen, so sagte er später der Polizei, löste sich plötzlich ein Schuss.

Projektil durchschlug Schulter

Das Projektil traf den Wohnungsinhaber im Bereich der Schulter und trat am Rücken wieder aus. Einer der alarmierten Polizeibeamten war zufällig ein ausgebildeter Notfallsanitäter, er begann mit der Versorgung des Schwerverletzten, ehe der Notarzt eintraf. Dann wurde der 26-Jährige in die Linzer Uniklinik eingeliefert.

Ermittlungen laufen

Der Schütze gab bei der Befragung durch die Polizei sofort zu, den Schuss abgegeben zu haben. Aufgrund seiner Waffenbesitzkarte ist er berechtigt, eine Waffe zu kaufen und zu besitzen. Die Ermittlungen der Polizei laufen. Dem Schützen wurde die Pistole polizeilich abgenommen, ein vorläufiges Waffenverbot wurde ausgesprochen.

Militärkommando bestätigt Vorfall

Auch beim Militärkommando Oberösterreich bestätigt man den Vorfall, Sprecher Gerhard Oberreiter sagte gegenüber dem ORF Oberösterreich: „Die Sache wird derzeit von der Polizei ermittelt. Das Militärkommando wartet das Ermittlungsergebnis beziehungsweise die Weisungen der Staatsanwaltschaft ab. Dann werden möglicherweise weitere Schritte gesetzt.“

Das Schuss-Opfer erlitt einen Schulterdurchschuss, er wurde im Linzer Kepler-Klinikum behandelt und ist stabil, wie es aus dem Krankenhaus heißt.