Ende Juli soll der Betrieb wieder aufgenommen werden – sehr zur Freude der Wirtsleute auf der Alm.
Die 20,5 Tonnen schwere Bahn befindet sich wieder dort, wo sie die nächsten 20 Jahre verbringen soll – am Seil. Die Monteure, Techniker und Kranfahrer sind in derartigen Handgriffen geübt, auch, wenn es nicht gerade täglich vorkommt, eine Standseilbahn zu transportieren. „Erleichterung, wenn sie drinnen ist; Anspannung, wenn es losgeht“, fasst Richard Hetzenauer, Montageleitung der Leitner AG, die Emotionen dieses Tages zusammen.
Die Herausforderung sei es, den Zug punktgenau aufzusetzen und die einzelnen Schritte untereinander zu koordinieren. Eine „gmahde Wies’n“ sei das nicht, so Thomas Pamminger, Einsatzleiter der Felbermayr GmbH. Es gelte, sich gut vorzubereiten, immerhin habe man nur einen Versuch.
Im April waren die alten Wägen abmontiert worden. Eigentlich hätte der Betrieb schon Ende dieser Woche wieder aufgenommen werden sollen. Wegen der Coronavirus-Krise kam es auch hier zu Verzögerungen, sodass der Betrieb Ende Juli wieder starten soll. „Es war dann doch die Entscheidung: Wir ziehen es durch. Es ist wichtig für die Tourismusregion als Signal hier am Standort Wurzeralm“, so Helmut Holzinger, Vorstandsdirektor der Hinterstoder-Wurzeralm Bergbahnen. Der zweite Wagen wird in den nächsten Tagen auf das Seil gehievt. Bis zur Abnahme durch die Behörde gibt es dann einen Probebetrieb.