Der Pregartenteich in Freistadt
fotokerschi.at/Werner Kerschbaummayr
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Chronik

Baby in Teich wohl ertrunken

Die Polizei hat bisher keine Spur zu den Eltern des Neugeborenen, das am Freitagabend im Pregartenteich in Freistadt gefunden wurde. Man geht nach der Obduktion davon aus, dass das Neugeborene lebend in den Teich geworfen wurde und ertrank.

Die Obduktion des Neugeborenen bestätigte vor allem Vermutungen, die bereits am Wochenende von einem Arzt geäußert worden waren. Das Baby war zu dem Zeitpunkt, an dem es in den Teich gelegt oder geworfen wurde, lebensfähig und atmete noch. Bei der Staatsanwaltschaft Linz geht man davon aus, dass das Kind ertrank. Genau könne man das aber erst sagen, wenn das endgültige Gutachten vorläge, was allerdings noch Wochen dauern könnte. Bis dahin ist auch noch unklar, wie lange das Baby im Teich gelegen ist, bevor es am Freitagabend von einem Spaziergänger gefunden wurde. Verletzungen wurden an der winzigen Leiche nicht gefunden.

Zeugen weiterhin gesucht

Das Kind dürfte „zeitnah nach der Geburt“ gestorben sein, so das vorläufige Obduktionsergebnis. Auch bei der Suche nach der Mutter scheinen die Ermittler nicht recht weiterzukommen. Viele Hinweise habe man seit den ersten Zeugenaufrufen Samstagfrüh nicht bekommen. Daher werden weiterhin Zeugen gesucht, die in der Vorwoche rund um den Pregartenteich mitten in Freistadt verdächtige Beobachtungen machten. Hinweise nimmt das Landeskriminalamt, aber auch jede Polizeidienststelle entgegen. Die Ermittler appellieren auch an die Mutter, sich zu melden.