Bad Ischl, Lehar Villa von außen
ORF/sk
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Coronavirus

Heuriges Lehar Festival abgesagt

Lange hat man in Bad Ischl die Hoffnung gehegt, das Lehar Festival in irgendeiner Form austragen zu können. Doch unter den gegebenen Umständen sieht man sich auch in der Operettenstadt gezwungen, die geplanten Produktionen zu verschieben.

Mörbisch sagte schon Ende März seine Operettensaison für heuer ab. Der Intendant des Lehar Festivals Thomas Enzinger hoffte noch, seine Produktionen heuer umsetzen zu können, doch unter den gegebenen Umständen seien es in erster Linie finanzielle Überlegungen, die eine Absage notwendig machen würden, so Enzinger. „Auch abgespeckte Versionen sind für uns einfach nicht tragbar. Man muss bedenken: Wir tragen uns zu 85 Prozent selber. Das heißt, wir haben jetzt schon große Verluste, wenn wir nicht spielen. Egal, in welcher Variante wir gespielt hätten, würden die Verluste noch größer werden. Und das können wir einfach nicht stemmen“, so Enzinger.

Produktionen verschoben

Also wird Emmerich Kálmáns „Csárdásfürstin“ erst 2021 das Ischler Bühnenlicht erblicke. Auf die Revueoperette „Frau Luna“ wird man gar zwei Jahre bis 2022 warten müssen. Anlässlich des 60- jährigen Bestehens des Festivals im nächsten Jahr soll dann auch das Lehár-Programm „Dein ist mein ganzes Herz“ realisiert werden.

Bereits gekaufte Karten können für eine der Vorstellungen in der nächsten Saison umgewidmet oder rückerstattet werden.